Zu Weihnachten wird es diesmal besonders still. Doch es ist und bleibt das Fest der Liebe und der Hoffnung. Ein Pfarrer im Erzgebirge, der in diesem Jahr viel Seelsorge leisten musste, vertreibt gemeinsam mit seiner Familie die Finsternis.
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Dickkopf100: "Religion hat in Zeiten von Corona für mich immer etwas seltsames."
Der Glaube an einen allwissenden, lieben Gott hat nicht nur in Zeiten von Corona, sondern immer "etwas seltsames". Leid und Elend haben nach der angeblichen Geburt Jesu nie aufgehört und das versrochene Reich Gottes ist nicht gekommen - gekommen ist stattdessen die kath. Kirche mit ihrer blutigen Vergangenheit und ihren auch heute noch äußerst prekären Strukturen.
Dickkopf100: "Ich verstehe es nicht, wahrscheinlich braucht es dafür eine ganz bestimmte Erziehung."
Natürlich. Alle Religionen halten sich nur so lange, weil sie kritikunfähige Kinder
so früh wie möglich religiös indoktrinieren (indem sie ihnen Legenden wie z. B. die Weihnchtsgeschichte als tatsächlich Geschehenes rüberbringen). Man nennt das dann "den Samen des Glaubens einpflanzen" - ich würde eher von einen Virus sprechen, den die meisten Menschen ein Leben lang nicht mehr loskriegen.
Religion hat in Zeiten von Corona für mich immer etwas seltsames. Die ganze Welt geht den Bach runter, die Wirtschaft pfeift aus dem letzten Loch, sehr viele Leute stehen kurz vor dem Bankrott, andere reißen sich für andere Menschen auseinander und trotzdem glauben viele an den allwissenden, lieben Gott. Einen Gott, der grade verreist ist oder nur einen komischen Sinn für Humor hat. Ich verstehe es nicht, wahrscheinlich braucht es dafür eine ganz bestimmte Erziehung. Doch bewundere ich religiöse Menschen. Gibt ihnen doch der Glaube auch die Hoffnung an eine bessere Zeit in der Zukunft. Oder Zweckoptimismus ohne Garantie? Keine Ahnung.
Mein Optimismus wird von der Logik bestimmt, vom Glauben an die Wissenschaft und die Vernunft des Menschen. Aber egal, irgendwie geht es weiter. In diesem Sinne, ein frohes Fest wünsche ich allen die das lesen...