Sparkasse hält an ihren Plänen fest
Protest gegen Aus des Geldwürfels in Dörnthal
Es ist ein letzter Versuch gewesen, das Aus des Geldwürfels in Dörnthal doch noch abzuwenden. Doch auch dieser Vorstoß hat nicht zum erhofften Erfolg geführt. Gemeinsam mit Ortsvorstehern hat Kreis- und Stadtrat Michael Rudolph an die Erzgebirgssparkasse ein Schreiben geschickt. Die Verfasser bitten das Kreditinstitut darum, die Pläne aufzuschieben. "Ein bis zwei Jahre mehr Zeit würden den Menschen in Dörnthal und Umgebung viel bringen", erklärt Rudolph. So könnten sie sich besser auf die Situation einstellen. Das Problem: Viele Ältere im Ort seien nicht ausreichend mit Computer, Internet sowie Online-Banking vertraut.
André Leonhardt vom Vorstandsstab des Kreditinstitutes kennt die Argumente. Dennoch bleibe die Sparkasse bei ihrem Entschluss, den Würfel vom Netz zu nehmen. Ab Montag könne der Automat nicht mehr genutzt werden, unterstrich er. Ein Aufschub sei nicht möglich. Der Geldwürfel werde zu wenig angenommen. "An dieser Ausgangslage hat sich nichts geändert", begründete er. Die Sparkasse habe in den vergangenen Jahren bereits großes Entgegenkommen gezeigt, indem sie den Geldwürfel betrieb, obwohl dieser unrentabel gewesen sei.
Der Würfel soll erst in den kommenden Wochen demontiert werden. Der Rückbau brauche einige Zeit, sagte André Leonhardt. Beispielsweise müsse das Fundament entfernt werden. Die Technik könnte anschließend verkauft werden. Es gebe schon einen Interessenten. (geom)
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