Zu zwei Zwischenfällen, bei denen sich Kinder in Lebensgefahr begeben haben, ist es auf der Bahnstrecke von Johanngeorgenstadt nach Zwickau gekommen. Die Bundespolizei rückte jeweils mit Blaulicht und Martinshorn aus. Zunächst hatte der Triebfahrzeugführer einer in Richtung Johanngeorgenstadt fahrenden Erzgebirgsbahn am Freitag zwischen Hartenstein und Fährbrücke mehrere Personen im Nachbargleis gesehen. Bundespolizisten trafen dann auf fünf Mädchen im Alter von elf und 13 Jahren. Jene gaben an, einen Zug verpasst zu haben. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, seien sie zu Fuß zur nächsten Station aufgebrochen. Am Sonntag informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei über Kinder im Gleisbereich nahe des Haltepunkts Lichtentanne. Da hatten drei 13-Jährige nach Zeugenangaben Pappschachteln auf die Gleise gelegt und dies als "Challenge" (Herausforderung) deklariert. Die Minderjährigen wurden jeweils vor Ort belehrt und ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Für Züge wurde vorübergehend das Fahren auf Sicht angeordnet. (kjr)
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