Nach 50 Jahren wieder in Hoheneck: Wie eine Insassin den Besuch des Bundespräsidenten erlebt hat

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Brigitte Selke (rechts) gehörte zu einer kleinen Gruppe ehemaliger Gefangener, die mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch das Zellenhaus gingen. Für die 66-Jährige ein überaus emotionaler Moment. Die Gedenkstätte findet sie gut gelungen, lobt die Arbeit des Leiters Professor Stefan Appelius und der Stadt Stollberg.

Brigitte Selke (rechts) gehörte zu einer kleinen Gruppe ehemaliger Gefangener, die mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch das Zellenhaus gingen. Für die 66-Jährige ein überaus emotionaler Moment. Die Gedenkstätte findet sie gut gelungen, lobt die Arbeit des Leiters Professor Stefan Appelius und der Stadt Stollberg. Bild: Georg Dostmann

Stollberg

11.07.2024

Nach 50 Jahren wieder in Hoheneck: Wie eine Insassin den Besuch des Bundespräsidenten erlebt hat

Von Michael Urbach

Als junges Mädchen wurde Brigitte Selke im Frauengefängnis inhaftiert. Ihre Geschichte ist auch Teil der am Donnerstag eröffneten Gedenkstätte. Was sie erlitt, warum Steinmeier sie in den Arm nahm und welche Botschaft Hoheneck birgt.

Brigitte Selke ist an den schwärzesten Ort ihres Lebens zurückgekehrt: Hoheneck. 50 Jahre nach ihrer Inhaftierung sitzt sie für ein Gespräch im damaligen Speisesaal. Doch damals mussten sie und die anderen Mädchen, für die übrigen Gefangenen unsichtbar, meist in der Zelle essen. "Uns gab es gar nicht", berichtet sie. "Denn eine 16-Jährige...

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