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Mr. Martin (Dogukan Kuran) und Mrs. Martin (Anna Kudriashova-Stepanets) stehen in der Oper "Die kahle Sängerin" als Ehepaar für die Beziehungslosigkeit der Menschen und die Absurdität ihrer Existenz.
Mr. Martin (Dogukan Kuran) und Mrs. Martin (Anna Kudriashova-Stepanets) stehen in der Oper "Die kahle Sängerin" als Ehepaar für die Beziehungslosigkeit der Menschen und die Absurdität ihrer Existenz. Bild: Ludwig Olah/Semperoper
Mr. Martin (Dogukan Kuran) und Mrs. Martin (Anna Kudriashova-Stepanets) stehen in der Oper "Die kahle Sängerin" als Ehepaar für die Beziehungslosigkeit der Menschen und die Absurdität ihrer Existenz.
Mr. Martin (Dogukan Kuran) und Mrs. Martin (Anna Kudriashova-Stepanets) stehen in der Oper "Die kahle Sängerin" als Ehepaar für die Beziehungslosigkeit der Menschen und die Absurdität ihrer Existenz. Bild: Ludwig Olah/Semperoper
Kultur
17.01.2022

Wirklich grotesk: "Die kahle Sängerin" liefert einen Zeitkommentar, den kaum jemand sehen darf

Von Christian Schmidt
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An Dresdens Kammerbühne "Semper zwei"wird absurdes Theater auf so verblüffende Weise überdreht, dass das Ergebnis auf vielen Ebenen perfekt ins Heute passt.

Ein gutbürgerliches englisches Interieur mit zwei englischen Sesseln. Eine englische Abendunterhaltung. Mr. Smith raucht eine englische Pfeife und liest eine englische Zeitung an einem englischen Kaminfeuer. Neben ihm strickt seine Frau englische Socken. Ein langes englisches Schweigen. Die englische Wanduhr schlägt siebzehn englische Schläge.
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