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Friedrich und Charlotte Merz werden in Bayreuth zum Festspiel-Auftakt erwartet. (Archivbild)
Friedrich und Charlotte Merz werden in Bayreuth zum Festspiel-Auftakt erwartet. (Archivbild) Bild: Annette Riedl/dpa
Kultur
Kanzler Merz will Wagner-Festspiele in Bayreuth besuchen

Sein Vorgänger Olaf Scholz reiste nie an - seine Parteifreundin Angela Merkel dagegen regelmäßig. Und was macht Kanzler Merz am 25. Juli, wenn die Festspiele in Bayreuth beginnen?

Bayreuth.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will zur Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele am 25. Juli nach Bayreuth kommen. Das teilte ein Regierungssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Auch ein Sprecher der Stadt Bayreuth sagte, man habe den Bundeskanzler und seine Frau Charlotte eingeladen und inzwischen eine positive Rückantwort erhalten. Jetzt hoffe man, dass nichts kurzfristig dazwischenkomme. Zuerst hatte der "Nordbayerische Kurier" berichtet.

Merz-Vorgänger Olaf Scholz (SPD) hatte das Klassik-Spektakel auf dem Grünen Hügel in seiner Amtszeit dagegen nicht besucht. Anders als Angela Merkel (CDU), Kanzlerin von 2005 bis 2021: Sie gilt als große Anhängerin der Musik Richard Wagners und war bereits vor ihrer Kanzlerschaft regelmäßiger Gast in Bayreuth.

Merkel schritt regelmäßig über den roten Teppich zum Festspiel-Auftakt - und an der Seite ihr Ehemann Joachim Sauer, der das Rampenlicht und öffentliche Auftritte sonst eher mied. Auch nach Ende ihrer Amtszeit reiste sie regelmäßig nach Bayreuth, lediglich im Vorjahr sagte sie aus Termingründen ab. Merz war bereits Anfang des Jahrtausends Festspielgast in Bayreuth, damals als Fraktionschef der Union im Bundestag.

"La Traviata" mit Netrebko ging Merz nahe

Ob Merz eine Vorliebe für die durchaus zuweilen sperrigen und langen Wagner-Opern hat, ist nicht bekannt. Ende Dezember verriet er in einem "Bunte"-Interview, dass er eine Zuneigung zu modernem Jazz und Klassik hege: "Meine schönste Erinnerung an einen Opernabend ist bis heute die Aufführung von "La Traviata" mit Anna Netrebko in Salzburg." Sie sei ihm so nah gegangen, dass er danach "erst einmal einen Schnaps trinken" musste.

Traditionell wird zum Festspiel-Auftakt der rote Teppich für die Prominenz ausgerollt. (Archivbild)
Traditionell wird zum Festspiel-Auftakt der rote Teppich für die Prominenz ausgerollt. (Archivbild) Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Bund ist neben dem Freistaat Bayern größter Geldgeber der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. In diesem Jahr beginnt das Festival mit einer Neuinszenierung der Oper "Die Meistersinger von Nürnberg". Zum Auftakt lädt die Stadt Bayreuth traditionell Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur ein. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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