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Die Scala gehört zu den berühmtesten Opernhäusern der Welt. (Archivbild)
Die Scala gehört zu den berühmtesten Opernhäusern der Welt. (Archivbild) Bild: Christoph Sator/dpa
Kultur
Keine kurzen Hosen mehr: Scala verschärft Kleiderordnung

Als Tourist in die Oper, vielleicht auch noch mit Flip-Flops? Die Scala in Mailand will das nicht mehr hinnehmen. Aus kulturellen Gründen soll es allerdings Ausnahmen geben.

Mailand.

Die Scala in Mailand - eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt - verschärft die Kleiderordnung: Mit kurzen Hosen, Flip-Flops oder Tank-Tops ist künftig kein Einlass mehr. In den vergangenen Jahren hatte das Teatro alla Scala - so der offizielle Name - des Öfteren auch Besucher eingelassen, die gekleidet waren wie Touristen. Damit soll jetzt Schluss sein.

In einer Mitteilung auf der Webseite der Scala heißt es nun: "Die Direktion bittet das Publikum, eine Kleidung zu wählen, die dem Anstand des Theaters entspricht und die das Theater selbst und die anderen Zuschauer respektiert." Andernfalls werde das Personal von seinem Recht Gebrauch machen, den Eintritt zu verweigern. Dann soll es auch kein Geld zurück geben.

Schulterfrei weiter erlaubt - und kein Krawattenzwang 

Zugleich hieß es aus dem Opernhaus, dass es in der Scala auch weiterhin keine Pflicht zu Abendgarderobe und auch keinen Krawattenzwang gebe. Selbstverständlich werde das Personal auf kulturelle Eigenheiten Rücksicht nehmen: Japanische Besucherinnen im Kimono, die die traditionellen Sandalen tragen, dürfen also durchaus in den Saal. Auch schulterfreie Blusen bleiben erlaubt.

Die Scala mit ihren etwa 2000 Plätzen gehört auch zu den wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten der norditalienischen Großstadt. Zahlreiche Tour-Anbieter haben Opernbesuche im Programm. Mit dem Ende der Spielzeit 2024/25 geht die Scala am 18. Juli in die Sommerpause.

Ältere Besucher bereiten mehr Probleme als junges Publikum

In den vergangenen Jahren war das Haus mit zahlenden Gästen, die weniger angemessen gekleidet waren, großzügig umgegangen. Der bisherige Intendant Dominique Meyer wollte damit vor allem wieder jüngeres Publikum in die Oper zu bringen. Allerdings stellte sich heraus, dass kleidungstechnisch eher ältere Gäste Probleme bereiteten, oft auch aus dem Ausland. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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