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Sarrazin und kein Ende

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Heute erreichte mich eine E-Mail, die ich schon gedanklich für die aktuelle Seite Leserforum abspeichern wollte, als ich den Namen Thilo Sarrazin las. Doch dann bemerkte ich: Die Leserin will nicht ihre Meinung sagen, sondern vor allem eine Frage loswerden: Gibt es wirklich nur so wenige Menschen, die sich gegen diese Thesen aussprechen und sie kritisieren? Nicht nur die Art und Weise hinterfragen, wie das Vorstandsmitglied der Bundesbank seine vermeintliche Gesellschaftskritik nach außen trägt, und sagen, dass das eine fragwürdige Methode ist, sondern tatsächlich den Inhalt seiner Behauptungen in Grund und Boden stampfen?

Ich musste der Leserin mitteilen: Das ist so. Ich habe mit ihr telefoniert, über das Thema diskutiert und am Ende gefragt, ob ich den Teil ihrer Mail, der sich ganz konkret mit dem Inhalt des Buches "Deutschland schafft sich ab" befasste, als Leserbrief in der "Freien Presse" abdrucken kann? Die Leserin zögerte einen Moment lang, dann sagte sie, dass sie darauf lieber verzichten möchte; sie lebe auf dem Land in einem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt.

Seine Meinung zu vertreten und öffentlich zu äußern - dazu gehört manchmal auch viel Mut. Das habe ich in diesen Tagen, als Thilo Sarrazin sich zum Sprachrohr der unerschrockenen Wahrheitsverkünder aufschwang, deutlich gemerkt.

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