Blog "Leser-Obmann": Es kann der Frömmste nicht ...

Vermutlich wird es nicht viel geben, was ich irgendwann in gar nicht mehr so ferner Zukunft während meines Ruhestandes aus meiner Tätigkeit als Leserobmann vermissen werde, weshalb ich für dieses Kapitel in meinen Memoiren auch nur einen Platz von vielleicht zehn Seiten plane. Wesentlicher Bestandteil dieses Teils meiner Erinnerungen wird sein, dass ich kaum mit Worten dieses Schmunzeln beschreiben kann, das sich in meinem Gesicht ausbreitet, wenn mir Leute ein Foto schicken, das ein besonders großes Ärgernis dokumentieren soll. Vermutlich werde ich diese Überschrift für diesen Abschnitt wählen: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn ..." Diese Aufnahme werde ich garantiert in diese Sammlung aufnehmen, und ich gehe davon aus, dass sie auch keiner weiteren Erläuterung bedarf:

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Weil ich Anglizismen vermeinden möchte, habe ich als deutsches Synonym für "Shitstorm" mir die Formulierung "mittel bis schwerer Sturm der Entrüstung" ausgedacht. Und da bin ich noch eine Information aus meiner Zeit schuldig, als ich leider aus Zeitgründen nicht in der Lage war, Blogeinträge zu schreiben, denn dieses Foto hat einige Leser bewogen, sich wegen der Veröffentichung bei mir zu beschweren. Zitieren möchte (aus Gründen des Anstandes) nur eine Leserin: "Nichts gegen neue Ideen, aber diese ist geschmacklos." Dieser Vormittag war eine meine Sprechstunden, in denen ich zutiefst bedauert habe, dass immer nur die Leute bei mir anrufen, die meckern wollen, und sich nie Leser melden würden, die von dieser Idee begeistert sind und sie als eine Meisterleistung für interkulturelle Dialoge bezeichnen. Mein Dilemma, ich weiß, aber man wird es ja wohl noch mal schreiben dürfen. Um diesen Artikel ging es:

Zum Schluss noch einen Zusammenfassung meiner Gespräche zwischen zehn und zwölf von heute, die ganz ohne Illustration auskommt: Kraft meiner vom Chefredakteuer verliehenen Autorität in der Bewertung von Leserbeschwerden nehme ich hiermit förmlich (und nach sechs Jahren der Sichtung und Bewertung) ein neues Thema in die Liste der von der Natur so eingerichteten Missstände und von Menschenhand weder so lösenden Probleme noch anderweitig zum Positiven hin zu verändernden Ereignisse auf: Das Funktionieren des Winterdienstes auf den Straßen in Chemnitz.

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