Um 10:05 Uhr Shanghai Ortszeit (GMT + 8h) landete ich heute auf dem Shanghai Pudong International Airport. So einfach und reibungslos hier dann anschließende Visa-Kontrolle und Gepäckausgabe abliefen, desto aufwendiger war die Beantragung des Visums vor drei Wochen. Wenn man es möglichst schnell und sicher in den Händen halten möchte, dann fährt man am besten selbst in eins der chinesischen Konsulate bzw. in die Botschaft. Der kürzeste Weg für mich war dabei die Botschaft in Berlin. Weil wir Urlaub auf der Fläming-Skate machten, fuhren wir ?kurz? nach Berlin und stellten uns in der Botschaft 2 Stunden lang an, um 5 Minuten den Antrag auf ein Visum einzureichen. Vier Tage später konnten wir das Visum dann abholen. Durch Hin- und Rückfahrt und die Wartezeit war ein ganzer Tag verstrichen, obwohl es wesentlich schneller hätte gehen können. Allerdings kommt man halt ohne Visum nicht nach China und muss das leider einfach akzeptieren.
Nachdem wir unser Gepäck hatten, gingen wir zu den Bushaltestellen um in die Stadt zu fahren. Innerhalb des Flughafens konnten wir uns noch gut in diese Richtung bewegen, doch als wir das Gebäude verließen, traf uns die sommerliche Schwüle Shanghais wie der Schlag und fast augenblicklich verlangsamte sich das Tempo sämtlicher Handlungen. In Deutschland hätten wir uns jetzt sicherlich über die sommerlichen 31°C gefreut, doch bei einer Luftfeuchtigkeit von 82% ist es nach dem klimatisierten Umfeld nur erdrückend und am liebsten wäre ich wieder ins Gebäude gegangen. Als der Bus dann endlich kam, war er schon so voll, dass wir nicht mehr mitfahren konnten und so mussten wir weiterhin in dieser Schwüle warten. Als ca. 15 Minuten später der zweite Bus kam, konnten wir zum Glück einsteigen. Während der einstündigen Fahrt quer durch die Stadt erlag ich der Erschöpfung durch den Flug und schlief. Anschließend fuhren wir mit dem Taxi weiter zu unserer Wohnung, an der wir gegen eins, also rund drei Stunden nachdem wir gelandet waren, ankamen. Das erste, was dort geschah, war das Einschalten der Klimaanlage, da es in der Wohnung genauso schwül wie draußen war. Mittlerweile ist es in der Wohnung angenehm kühl, allerdings ist der Effekt, wenn man vor die Tür tritt, genau der gleiche, wie der, als wir aus dem Flughafengebäude rauskamen. Ich hoffe ich akklimatisiere mich in den nächsten Tagen und gewöhne mich möglichst schnell ein, da der Wetterbericht für die nächsten zehn Tage auch keine Änderung vorhersagt.
Die in den kommenden Monaten folgenden Einträge werde ich immer freitags veröffentlichen.
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