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Der US-Hersteller Belkin stand bisher nicht im Verdacht, seine Kundschaft für das Kochen erwärmen zu können. Zum Produktprogramm der Firma gehören allerlei Displayhüllen, Ladegeräte und Werkzeuge, die vor Überspannung schützen. Letzteres wäre bisweilen auch der Frau/dem Mann am Herd recht zuträglich, wenn die leiblichen oder im Patchwork zugelaufenen Angehörigen ("Maria, ihm schmeckt's nicht") mal wieder was am Essen zu mäkeln haben. Doch selbst wenn Belkin genervten Elternteilen in dieser Hinsicht noch nicht behilflich sein kann, so schickt sich das Unternehmen dennoch an, eine neue Nische zu besetzen: die Kochnische.

Mit dem "Crock-Pot WeMo Slow Cooker" bringt der Hersteller einen Topf heraus, der sich von unterwegs aus steuern lässt. Über ein W-Lan-Modul ist der Topf mit dem Internet verbunden und empfängt Befehle, die man per Smartphone-App an die heimische Kochstelle sendet. Auf diese Weise lässt sich der "Crock-Pot" nicht nur an- und ausschalten, vielmehr sind auch Kochzeit und Temperatur einstellbar. Selbst kleine Erinnerungen sendet der rund 100 Euro teure Topf an den mobilen Maitre de Cuisine - alles, damit das Essen frisch zubereitet ist, wenn man nach einem arbeitsreichen Tag nach Hause kommt und dann an alles andere denkt, als sich an den Herd zu stellen. Stattdessen stünde dann bereits der Bit-Burger à la Belkin zum Verzehr bereit, die Ochsenschwanz-Roulade im Netz oder ein zarter Datenbraten auf Senf-Kruste. Oder zum süßen Tagesausklang vielleicht die Karamell-Sauce für einen leckeren W-Lan-Flan.

So zeitgemäß das alles erscheint, so offen bleibt eine Frage, die in vormodernen Zeiten schon zwei Menschen namens Heinrich und Liese beschäftigte, ohne sie damals hinreichend beantworten zu können. Heute würde sie ganz ähnlich lauten: Wenn der Topf aber nun ein Funkloch hat...?


www.freiepresse.de/kochtopf

 

Von Ronny Strobel

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