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Dass mir bei den Gesprächen mit Lesern zwischen zehn und zwölf viel Negativität entgegen gebracht wird, dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein, worüber ich mich tatsächlich freue, denn geteiltes ist nun mal halbes Leid. Und dann gibt es da ja noch meinen Blog, dem ich alles anvertrauen darf, was mir auf der Seele liegen könnte, denn habe ich erst einmal geschrieben, kommt es mir so vor, als wäre das alles gar nicht wirklich passiert. In meinen Randnotizen aus den Protokollen der Unterhaltungen mir Lesern zum Wochenausklang geht es heute um drei solche etwas schwierigeren Anliegen, die an mich herangetragen worden sind:

Episode 1: Manche Anmerkungen von Lesern schreibe ich mir auf, weil ich denke, dass ich sie vielleicht eines Tages, wenn ich über meine Memoiren sitze, einmal gut gebrauchen kann, und diese Ordner auf meinem Rechner haben alle einen Namen. So gibt es auch das Apo-Verzeichnis, wobei es sich nicht um eine "Außerparlamentarische Opposition" handelt, sondern vielmehr um apokalyptische Vorhersagen zu Ungunsten der Menschheit an sich. Heute habe ich einen neuen Eintrag notiert, der Leser meinte dies: "Die Erfindung der freien Marktwirtschaft und des Turbokapitalismus waren das Todesurteil unseres Planeten. Die Deutschen haben vergessen, dass das Großkapital die Menschen schon mehrmals ins Verderben geführt hat. Eine Diktatur des Großkapitals ist durch keine demokratische Regierung beherrschbar. Unsere Unfähigkeit zur Veränderung des vorhandenen Systems werden wir teuer bezahlen müssen. Vielleicht haben wir es aber auch einfach nicht besser verdient. Hochkulturen kommen und gehen, der Sieger ist immer die Schöpfung und nicht der Mensch."

Episode 2: Und weil ich gerade mal dabei bin, möchte ich auch nicht diesen Eintrag in meinem V-Ordner (V wie Verschw...) unter den Tisch fallen lassen, denn ein anderer Leser teilte mir dies mit: "Noch vor zehn Jahren gab es bei uns heftige Diskussionen wegen der Umweltverseuchung durch gepulste Hochfrequenzstrahlung. Alle Kritiker und Opfer dieser Technologie hat die Mobilfunkmafia längst ruhiggestellt, obwohl inzwischen die enorme Gefährlichkeit mit den neuen Antennen verschärft wurde, wobei die Vögel tot vom Himmel fallen, wenn diese unheiligen Mobilfunkmonster in Betrieb gehen. Wären unsere Politiker nicht die Steigbügelhalter der Mobilfunkmafia, die ständig wie Schafsböcke nach der Schließung der Funklöcher blöken, würde es auch keine Funkstille bei dieser Pandemie geben. Diese Strahlung stinkt ebenso wenig wie das Geld, womit die Politiker und Nutznießer gekauft werden."

Episode 3: Nun noch meine Bilanz zum Internationalen Frauentag, denn es kommt wir vor wie ein Wunder: Angesichts der Berichterstattungen in den Lokalteilen und in der Gesamtausgabe der "Freien Presse" hat es tatsächlich kein einziger Leser gewagt, sich bei mir darüber zu beschweren, dass die Zeitung diesen besonderen Tag zu wenig würdigt; im vergangenen Jahr hatte es, wie schon berichtet, insgesamt 13 solche Beschwerden bei mir gegeben. Allerdings möchte ich auch den einen Leser, der sich wegen des Frauentags bei mir gemeldet hat, auch nicht unerwähnt lassen. Er versuchte, mit einem Witz bei mir zu landen: "Frage: Warum wird der Weltfrauentag eigentlich nicht im Vatikan zusammen mit den Nonnen gefeiert? Antwort: Es könnte zu sexuellen Ausschweifungen kommen, schließlich ist der Vatikan doch kein Swingerclub, sondern eine exklusive Altherrengemeinschaft." Ob ich darüber lachen kann? Wer mir diese Frage ernsthaft stellen möchte, darf mich gern anrufen, meine Antwort gehört hier nämlich nicht so richtig hin, finde ich. Mein Kommentar dazu: Amen.

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