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Diesen Montag habe ich das erste Schwimmtraining ausfallen lassen um auf die Aussichtsplattform des höchsten Gebäudes Shanghais zu fahren. Mit 492 m Höhe überragt der Shanghai World Financial Tower jedes Gebäude in Shanghai und auch in China (bis auf den Taipeh 101). In der Liste der höchsten Gebäude der Welt wird er als vierthöchstes Gebäude geführt und steht jedoch in der Liste der höchsten Aussichtsplattformen ganz oben. Diese liegt mit 474 m nämlich sogar 22 m über der des Burj Khalifa. In Shanghai wird er aufgrund seiner Form Flaschenöffner genannt und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Allerdings soll er bald abgelöst werden, da direkt neben ihm der Shanghai Tower entsteht, der ihn mit 632 m um 140 m überragen wird. Allerdings dauert es doch länger als man denkt, in solch einer Höhe anzukommen. Wenn man ganz unten in den Flaschenöffner reingeht und zur Aussichtsplattform möchte, muss man nämlich zuerst in die entgegengesetzte Richtung nach unten und dort ein Ticket kaufen. Danach folgt ein Modell der Innenstadt, das durch entsprechende Beleuchtung den Verlauf eines Tages zeigt. Danach denkt man, es würde nun (endlich) zu den Fahrstühlen gehen, doch zuerst muss man sich noch einen Film über den Flaschenöffner anschauen, der unter anderem zeigt, dass unter dem Flaschenöffner bis zu 78 m lange Stahl-Beton-Pfähle in den Boden getrieben wurden. Da Shanghai auf ursprünglich sumpfigen Gebiet gebaut wird/wurde sieht man auch heute auf manchen Baustellen (wie zum Beispiel einer in der Nähe unserer Wohnung) wie Stahl-Beton-Pfeiler in großer Zahl in den Boden getrieben werden. 

Nach der kurzen Filmvorführung geht es dann endlich zu den Fahrstühlen. Auch wenn es nur einen Weg von den Kassen zu den Aufzügen gibt, wird man alle paar Meter darauf hingewiesen: ?This way please.? Ein wenig nervig ist dieser Service schon. Im Fahrstuhl wird man dann alleine gelassen; lediglich das Stockwerk wird noch von einem der Angestellten ausgewählt. Dann geht es mit 8 Metern pro Sekunde nach oben und man hat nach einer Weile das Gefühl, dass man doch eigentlich langsam oben sein bzw. der Aufzug nun doch auch wieder abbremsen müsste. Während sich die Aufzugtüren oben öffnen, erwarte ich schon einen spektakulären Blick über Shanghai, werde allerdings erstmal enttäuscht, da ich mich in einer fensterlosen kleinen Empfangshalle befinde, von der eine schmale Rolltreppe nach oben führt. Dort hat man dann endlich eine erste Vorstellung von der Aussichtsplattform, da sich dort so etwas wie die Voraussichtsplattform befindet und erst jetzt mit einem zweiten Fahrstuhl auf die eigentliche Aussichtsplattform gelangt. Dort bietet sich ein spektakulärer Blick über Shanghai und man realisiert erst richtig, wie groß die Stadt ist. In jede Richtung sieht man nichts als Häuser und Straßen bis man im Dunst nichts mehr erkennen kann. Außerdem blickt man nun auf die Gebäude in unmittelbarer Nähe der Flaschenöffners (speziell Jin Mao Tower) hinunter und das ist schon eine einmalige Ansicht, da man normalerweise nur unten steht und den Kopf in den Nacken legen muss, um die Spitze zu sehen.

Da die Sonne langsam untergeht, konnte ich auch noch sehen, wie die Lichter nach und nach angehen und sich die Hauptverkehrswege immer besser aus dem Häusermeer hervorheben. So zeichnet sich die Yan?an, eine der großen Stadtautobahnen und Hochstraßen Shanghais schon relativ früh ab, da sie zu den am meisten befahrenen Straßen der Stadt zählt. Nach und nach werden auch die Beleuchtungen einiger Gebäude angeschaltet, doch leider bleibt der Pearl Tower und manche der anderen Hochhäuser am Huang Pu unbeleuchtet, da es ein Wochentag ist und sie nur am Wochenende beleuchtet sind.

Bilder aus Shanghai

 

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