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Ruf doch mal den Donald an
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Wenn ich im Sommer draußen unterwegs bin (nicht mit dem Rad, denn trage ich immer einen Helm und darunten ein Buff) und die Sonne scheint, setzte ich immer eine Mütze auf, damit ich mir nicht meine (...) verbrenne. Warum ich das betone? Irgendwie habe ich gerade beim Schreiben meiner Randnotizen aus den Protokollen der Gespräche mit Lesern daran denken müssen. Außerdem geht es um Karl Marx sowie darum, dass ein Leser meinte, ich könnte doch mal dem US-Präsidenten eine Nachricht zukommen lassen.
Episode 1: Immer wenn sich Leser bei mir am Telefon über den Inhalt von Werbeanzeigen in Zeitung beschweren wollen, versuche ich Ihnen (tatsächlich) gleich ins Wort zu fallen und zu sagen, dass ich dafür leider nicht zuständig bin und ihnen gar nicht weiterhelfen kann. Bei dem "älteren" Herrn in der Leitung vor zwei Tagen kam ich leider auch dazu nicht, so dass ich mir die Zitate "sinnlich verführen und genussvoll spüren" und "fast tabulos" anhören durfte, bevor ich zu Wort kam und ihm sagen konnte, wohin er sich wenden soll, um seine Beschwerde an der richtigen Adresse loszuwerden. Und dann gab es diesen Anruf einer Frau, die mir genau in dieser Reihenfolg dies sagte, um auf den Punkt zu bringen, dass sie von dieser Art der Werbung nicht hält: "Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühle, Altersflecken, Gesichtsrötungen und Sonnenbrand auf der Glatze." Ganz ehrlich? Irgendwie war mir komisch zumute in diesem Augenblick, ich musst mehrmals tief durchatmen.
Episode 2: Ein Leser meinte, weil er nicht wüsste, wie er den amerikanischen Präsidenten erreichen kann, und ich doch vermutlich bessere Möglichkeiten hätte, Donald Trump eine Nachricht zukommen zu lassen, ihm dies ausrichten: "Darf ich Dir Nachhilfe geben in Hinsicht auf Zusammenarbeit mit dem Erzfeind Russland? Wie würde es der Raumstation ISS gehen, wenn sie nicht mehr durch Raketen versorgt und damit am Leben gehalten würde, die vom russischen Baikonur gestartet werden? Amerika wäre dazu ohne die Hilfe der Russen gar nicht in der Lage. Du bist verlogen und unglaubwürdig." Was ich damit gemacht habe? Ganz einfach: Ich habe es hier gerade aufgeschrieben, und wenn der US-Präsident, was ich vermute, sich selbst ab und zu googelt, dann wird irgendwann auf diesen Blogeintrag stoßen, und weil die Suchmaschine ihm eine Übersetzung anbietet, dann auch lesen können, was der Mann auf dem Erzgebirge im zu sagen hat; ganz bestimmt.
Episode 3: Meine persönliche Einstellung zu den ökonomischen Theorien und philosophischen Ansicht von Karl Marx behalt ich für mich, und da werde ich jetzt auch keine Ausnahme machen, aber ich möchte doch eins seiner berühmten Zitate gleich wiedergeben, weil ich es von Leserin mitgeteilt bekommen habe als Teil ihrer Meinung zu dem Artikel "Deutsche besorgt über vermüllte Meere", in dem es darum ging, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine Studie in Auftrag gegeben hatte, die ergründen sollte, ob die Deutschen auch bereit seien, dagegen etwas zu tun und endlich zu handeln. Die Leserin zitierte Karl Marx: "Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen." Und fügte hinzu: "Es wird sich zeigen, welche Werte in unserer Gesellschaft im Mittelpunkt stehen." Dem möchte ich nichts weiter hinzufügen.
Episode 4: Dass Kommentare immer die persönliche Meinung des Autoren sind und als solche bewertet, aber eben auch kritisiert werden dürfen, erkläre ich durchschnittlich einmal am Tag am Telefon einem Leser, der mich zuvor gefragt hat, warum wir eine solche Einschätzung überhaupt veröffentlich haben. Selten geht es dabei originell oder sogar lustig zu, doch in diesem Fall war das so. Im Kommentar zum Nato-Gipfel hatte mein Kollege unter anderem dies geschrieben: "Die Diskussion um die zwei Prozent, die für Verteidigung ausgegeben werden sollen, würde zumindest in Richtung Deutschland anders verlaufen, wenn wenigstens das vorhandene Material einsatzbereit und nutzbar wäre. Doch eine Bundeswehr, deren Panzer nicht mal mehr aus der Garage kommen und die ihre Hubschrauber-Piloten für Trainingsflüge zum ADAC schicken muss, hinterlässt kein vertrauenserweckendes Bild. Wenn dann auch noch Investitionen fehlen, darf sich niemand wundern, dass unsere Freunde in der Nato unruhig werden." Und der der Leser meinte: "Eigentlich wollte ich für die Hilfe in Afrika spenden, aber diese Sätze über die notleidende Bundeswehr lässt mich daran zweifeln. Ist schon ein Spendenkonto eingerichtet worden?"
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