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Der Morgenlauf. Von Berufstätigen gelobt, von Langschläfern gefürchtet, von mir - geduldet. Grundsätzlich gibt es gegen das Training in den frühen Morgenstunden nichts einzuwenden. Der Stoffwechsel wird aktiviert, das Gehirn kommt in Gang, die Fettverbrennung läuft auf Hochtouren.  Diätapostel sagen dem Lauf auf nüchternen Magen gar Wunderdinge nach. Weil sich unsere Glykogenspeicher über Nacht entleeren, muss der Körper die für den Lauf benötigte Energie aus den Fettreserven ziehen. Je öfter man mit leerem Bauch trainiert, so die Theorie, desto schneller wird man schlank.

Die Sache hat nur einen Haken: Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate. Sind deren Speicher schon vor dem Training komplett leer, werden auch die Fettreserven nur unzureichend angezapft. Stattdessen holt sich unser Körper die Energie aus Aminosäuren - die aber eigentlich von unseren Muskeln und unserem Immunsystem gebraucht werden. Das führt dazu, dass wir auf Dauer zwar vielleicht schlanker werden, aber auch schwächer. Wir haben weniger Ausdauer, gehen schneller an unsere Grenzen und bleiben hinter unseren gewohnten Leistungen zurück.

Was hilft? Essen! Natürlich muss man nicht gleich einen Kübel Müsli oder drei doppelte Brötchen verschlingen - ein voller Magen eignet sich erst recht schlecht zum Laufen. Für einen optimalen Morgenlauf reicht schon eine Banane oder ein Glas Saftschorle. Dann darf man sich während des Trainings in aller Ruhe auf das redlich verdiente Frühstück freuen.

Für wen das noch nicht Motivation genug ist, der lasse sich gesagt sein: Morgenläufer werden ungleich mehr bewundert als Sportler, die zu einer 08/15-Tageszeit joggen. "Was, du rennst so früh durch den Wald? Hut ab! Wie kommst du bloß so früh hoch?" Außerdem ist man den restlichen Tag herrlich entspannt, weil man sein Soll schon erfüllt hat und abends ruhigen Gewissens die Beine hochlegen darf.

So gut das alles klingt - für mich ist die Sache weniger einfach, als es sich vielleicht anhört. Mein Biorhythmus kann sich nicht entscheiden, ob er Lerche sein will oder Eule. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen zeitig aufstehen und spät ins Bett gehen, würde ich beides ablehnen. Da das in der Welt der Berufstätigen aber nun mal nicht geht, mache ich das Beste draus und wechsle zwischen beiden Möglichkeiten beständig hin und her. Und versuche mir das Theater schön zu reden. Wer den Fuchs fangen will, muss mit den Hühnern aufstehen!

Noch 141 Tage bis Tag X

Läufe: 3

Wochenkilometer: 40

Gemütslage: Schläfrig

Fazit Woche 12: Schuhe, die drücken, beißen nicht. 20 Kilometer fühlen sich gar nicht mehr so schlimm an.

 

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