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„Ich finde den Silberstein sehr interessant, eine sehr gute Ergänzung zu den Figuren am Silberpfad durch die Altstadt“, sagt Anne Schönfeld, hier mit Tochter Amalia auf dem Lomonossow-Platz.
„Ich finde den Silberstein sehr interessant, eine sehr gute Ergänzung zu den Figuren am Silberpfad durch die Altstadt“, sagt Anne Schönfeld, hier mit Tochter Amalia auf dem Lomonossow-Platz. Bild: Eckardt Mildner
Freiberg
Neuer Kulturhauptstadt-Silberbrocken und die Freiberger: „Ein lustiger Klotz, gefällt mir sehr gut“

Das jüngste Kunstwerk in der Kreisstadt verbindet Vergangenheit und Gegenwart, Bergbau und Kulturhauptstadt-Region Chemnitz 2025. Das sagen Einwohner und Gäste dazu:

Freiberg.

Einwohner und Gäste freuen sich über das neue Kunstwerk auf dem Kulturpfad Purple Path in der mittelsächsischen Kreisstadt. Der Silberbrocken, mit vollem Namen „Trashstone 689“, ist der neueste Zugang auf dem Kunstweg, der die Partnerregionen im Vorfeld des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz verbindet. Das moderne Kunstwerk ist am Lomonossow-Platz nahe Nikolaikirche und Theater aufgestellt worden und zieht nun die Blicke auf sich. Der große, silbern glänzende „Trashstone 689“ von Bildhauer Wilhelm Mundt verbindet Historie und Gegenwart der Stadt gleichermaßen - doch seine Bedeutung reicht weit darüber hinaus.

„Es passt einfach hierher, wir sind ja eine Silberstadt“

Sabine Sattler-Sowade ist Anwohnerin und im Opernchor des Mittelsächsischen Theaters tätig. Sie sieht im Silberbrocken „einen positiven Stein - aus Silber selbstverständlich, der genau hier an dieser Stelle und mit Blick zum Theater am Buttermarkt heruntergefallen ist“.
Sabine Sattler-Sowade ist Anwohnerin und im Opernchor des Mittelsächsischen Theaters tätig. Sie sieht im Silberbrocken „einen positiven Stein - aus Silber selbstverständlich, der genau hier an dieser Stelle und mit Blick zum Theater am Buttermarkt heruntergefallen ist“. Bild: Eckardt Mildner

Viele Freiberger weihten am Samstag gemeinsam mit dem Künstler dessen Arbeit ein, die nun am Kunst- und Skulpturenweg Purple Path ihren Platz hat. Doch wie finden die Freiberger und Gäste der Kreisstadt den Silberbrocken? Eine nicht repräsentative Straßenumfrage zeigte, dass der Neuzugang auf dem Purple Path von Freibergern und Gästen angenommen wird. Die Kreisstädterin Anne Schönfeld etwa sagte: „Ich finde den Silberstein sehr interessant. Er ist eine sehr gute Ergänzung zu den Figuren am Silberpfad durch die Altstadt.“

Eine Spaziergängerin vom Wasserberg in Freiberg wollte sich das Ding einfach mal anschauen und sagte: „Es passt einfach hierher, wir sind ja eine Silberstadt.“ Und Anwohnerin Marianne Radeck lobte: „Ein lustiger Klotz, gefällt mir sehr gut.“ Einen Wunsch hat die Freibergerin: „Hauptsache, er bleibt so schön glänzend.“

Sabine Sattler-Sowade ist Anwohnerin und im Opernchor des Mittelsächsischen Theaters tätig. Sie sieht im Silberbrocken „einen positiven Stein - aus Silber selbstverständlich, der genau hier an dieser Stelle und mit Blick zum Theater am Buttermarkt heruntergefallen ist.“ Und weiter sagt die Freibergerin: „Er soll uns eine gute Arbeit am Theater ermöglichen, mit einer stabilen Finanzierung und einer Wertschätzung unserer künstlerischen Arbeit .“

Kunstweg verbindet Städte und Gemeinden der Region mit Chemnitz

Der neue Silberbrocken von Freiberg erinnert an die Bedeutung des Bergbaus in Vergangenheit und Gegenwart.
Der neue Silberbrocken von Freiberg erinnert an die Bedeutung des Bergbaus in Vergangenheit und Gegenwart. Bild: Eckardt Mildner

Der Kunstweg soll Städte und Gemeinden der Region mit Chemnitz verbinden, das im Jahr 2025 Europäische Kulturhauptstadt sein wird.

Freiberg gehört mit 37 weiteren Kommunen zur Kulturhauptstadt-Region, will sich nach den Worten von OB Sven Krüger auf eigene Weise einbringen. (mer/grit)

Das jüngste Kunstobjekt von Freiberg erinnert laut Purple-Path-Kurator Alexander Ochs an die frühen Silberfunde in der Bergbau-Region um Freiberg, die im Jahr 1168 das Große Berggeschrey, den Goldrausch des Erzgebirges, auslösten. „Neben neuen Siedlern brachte der Silberbergbau auch Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler wie Novalis, Alexander von Humboldt oder Michail Wassiljewitsch Lomonossow in eine Stadt mit einem neuen liberalen Selbstverständnis.“
Das jüngste Kunstobjekt von Freiberg erinnert laut Purple-Path-Kurator Alexander Ochs an die frühen Silberfunde in der Bergbau-Region um Freiberg, die im Jahr 1168 das Große Berggeschrey, den Goldrausch des Erzgebirges, auslösten. „Neben neuen Siedlern brachte der Silberbergbau auch Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler wie Novalis, Alexander von Humboldt oder Michail Wassiljewitsch Lomonossow in eine Stadt mit einem neuen liberalen Selbstverständnis.“ Bild: Eckardt Mildner
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und OB Sven Krüger haben das neue Kulturhauptstadt-Kunstwerk in Freiberg enthüllt.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und OB Sven Krüger haben das neue Kulturhauptstadt-Kunstwerk in Freiberg enthüllt. Bild: Eckardt Mildner
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