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Asyl-Unterkunft Rossau: Landrat erteilt Sächsischem Flüchtlingsrat Zutrittsverbot

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22 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 2
    0
    gelöschter Nutzer
    21.07.2016

    Ihre Aussagen zeichnen ein komplett anderes Bild, als die, in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat, geschilderten Zustände im offenen Brief. Ist nun diese Kritik berechtigt oder nicht? Wenn nicht, kann ich die Reaktion des Landrats irgendwie verstehen.

  • 1
    2
    1807058
    21.07.2016

    Ich konnte vor wenigen Wochen die Unterkunft für Geflüchtete, in Rossau, persönlich in Augenschein nehmen. Auch im Vergleich zu anderen Unterkünften in Sachsen, die ich sehen konnte, empfand ich diese, als Erstverteilzentrum, eher als vorbildlich. Ärzte sind regelmäßig vor Ort. Es gibt W-Lan, worum andere Unterkünfte noch kämpfen, und anderes. Das Personal vom Roten Kreuz kümmerte sich fürsorglich um die Geflüchteten. Vor allem um Kinder. Dies geht so weit, dass Mitarbeiter und ihre Angehörigen schwer traumatisierte Kinder, die von Unterkunft zu Unterkunft geschoben wurden, zeitweilig bei sich zu Hause aufnehmen, um sie etwas aus dem Stress der Massenunterkunft heraus zu holen und etwas Geborgenheit zu geben. Sicherlich gibt es eine Reihe von Unzulänglichkeiten, die eine Massenunterkunft so mit sich bringen. Hier könnte man, z. B. bei der Wohnungssuche, vielleicht auch noch Verbesserungen vornehmen.
    Völlig daneben ist es, wie man mit der Kritik der Geflüchteten und dem Flüchtlingsrat umgeht. Noch leben wir in einem demokratischen Land und da darf jeder Kritik anbringen, auch wenn sie in Teilen vielleicht nicht gerechtfertigt ist. Der Landrat, Herr Damm , hat dem Flüchtlingsrat Hausverbot in Rossau erteilt. Auch wenn Unterkünfte von Geflüchteten, juristisch gesehen, nicht das Gleiche sind wie z.B. Theater, ist diese Maßnahme unterirdisch. Der Flüchtlingsrat ist Anwalt der Geflüchteten. Gerade hier in Sachsen, gibt es genügend Menschen die von Unverständnis über Hass bis Bedrohung und direkten Angriffen, auf Geflüchtete und ihre Helfer reagieren. Dann ist es von besonderer Brisanz, wenn Menschen die sich offen für Geflüchtete einsetzen, Hausverbot erteilt bekommen.
    Der Herr Landrat hat nun zum wiederholten Mal seine Abneigung gegen Proteste von Geflüchteten und ihren Helfern zum Ausdruck gebracht. Es wird Zeit, das er mal seine Ansichten hierzu überdenkt. Sollte er, als Person der Öffentlichkeit, sich dem nicht gewachsen sehen, mit Kritikern sich konstruktiv auseinander zu setzen, dann sollte er die Konsequenzen ziehen. Dieses autokratische Verhalten passt jedenfalls nicht in unsere Demokratie!