Die Weihnachtsmärkte in Mittweida und Frankenberg werden dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden. Darüber informierten am Mittwoch Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber (CDU) sowie die Frankenberger Stadtverwaltung.
Die Weihnachtsmärkte in Mittweida und Frankenberg werden dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden. Darüber informierten am Mittwoch Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber (CDU) sowie die Frankenberger Stadtverwaltung.
Als kleiner Trost für die Mittweidaer plant die Stadt laut Schreiber, den regulären Wochenmarkt im Dezember weihnachtlicher zu gestalten. "Dazu gehören die weihnachtliche Musik und verschiedene typische Stände", so der Stadtchef auf seiner Facebook-Seite. Dort hatte er zuerst über die Absage informiert. Pünktlich zum ersten Advent werde die Innenstadt mit weihnachtlicher Beleuchtung geschmückt, auch einen Weihnachtsbaum, die Weihnachtspyramide und den Adventskalender in Form von Fensterbildern am Rathaus soll es geben, erklärte der OB auf Nachfrage.
Für den Weihnachtsmarkt habe es bereits Anmeldungen von Händlern gegeben, führte Schreiber aus. Der Marktmeister führe mit diesen Händlern aktuell Gespräche, um zu klären, ob sie bereit wären, Stände auf dem Wochenmarkt zu betreiben. Klappt alles wie erhofft, könnte es an den Markttagen im Dezember dann beispielsweise Lebkuchen und erzgebirgische Volkskunst geben.
Ein Kulturprogramm werde indes nicht auf die Beine gestellt. Weil laut Marktsatzung Alkoholausschank verboten sei, müsse auch auf Glühweinverkauf verzichtet werden, so der Stadtchef. Nicht verändert werden sollen nach seinen Angaben die Marktzeiten, die immer dienstags, donnerstags und samstags sind.
Laut der jüngsten Coronaschutzverordnung sind Weihnachtsmärkte in Sachsen aktuell verboten, Wochenmärkte hingegen erlaubt. Weil unklar sei, wie sich die Situation im Dezember entwickelt, habe sich die Stadt für die nun geplante Variante entschieden, so der OB. Eine spontane Entscheidung sei in diesem Fall nicht möglich gewesen. "So etwas braucht eine gewisse Vorbereitungszeit", erklärte Schreiber "Die verbleibende Zeit nutzen wir nun, um die Verträge mit den Händlern abzuschließen." Auch diese bräuchten Planungssicherheit, einige hätten bereits bei der Stadt nachgefragt.
Bei Facebook rief die Ankündigung größtenteils kritische Kommentare hervor. Unverständnis gab es beispielsweise darüber, dass erst vor kurzem ein Oktoberfest in der Innenstadt stattfinden konnte. Diesbezüglich verwies Schreiber auf die aktuelle Coronaschutzverordnung, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Kraft getreten war.
Wegen der Verbote der Coronaschutzverordnung sagte auch Frankenberg den traditionell am ersten Dezemberwochenende stattfindenden Weihnachtsmarkt ab. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitbürger haben oberste Priorität", heißt es auf der Homepage der Stadt. Die bereits geplante Alternative samt Hygienekonzept komme nun nicht zum Tragen.(mit dahl)
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