Mufflons im Vogtland: Wann kommt der Wolf?
Erschienen am 15.01.2020 1 Kommentar
Noch gehören die Wildschafe zur hiesigen Fauna. Ihr besonderes Fluchtverhalten könnte ihnen zum Verhängnis werden.
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Der Wald und die Rückkehr der großen Beutegreifer Luchs und Wolf
Muffelwild verschwindet interessanter Weise dort, wo Luchs oder Wolf in ihren angestammten Lebensraum zurückkehren. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass das Muffelwild von seinem Verhalten nicht auf diese großen Beutegreifer eingestellt ist und in unseren (vogtländischen) Wäldern nie heimisch war. Ein Blick in den Harz zeigt, dass mit der in dieser Region angestiegenen Luchspopulation ein starker Rückgang des Muffelwildes zu verzeichnen ist. Muffel sind zudem nicht nur an die hier vorherrschenden Lebensräume und Lebensbedingungen wenig angepasst, sondern verursachen auch schwerwiegende Verbiss- und Schälschäden die den durch die aktuellen Trockenperioden ohnehin schon brutal gestressten Wald weiter stressen und langfristig Schaden zufügen.
Übrigens gehört das Muffelwild zu den Neozoen, wie dem Waschbär oder dem Bisam die entweder ausgesetzt, zugewandert oder aus Farmen entwichen sind.
Bei vielen Neozoen wie zum Beispiel dem Riesen-Bärenklau, kann Bestand und Ausbreitung nicht mehr gestoppt oder rückgängig gemacht werden, beim Muffel hilft uns Luchs und Wolf menschengemachte Fehlgriffe in unseren heimischen Lebensraum Wald wieder rückgängig zu machen.
Auch darum freut sich jeder Förster über jeden Luchs oder Wolf in seinem Revier...
Meint Ihr Grauer Wolf