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Die AfD meldet eine weitere Großspende an die Bundestagsverwaltung. (Archivbild)
Die AfD meldet eine weitere Großspende an die Bundestagsverwaltung. (Archivbild) Bild: Christoph Reichwein/dpa
Deutschland

2,3 Millionen Euro: AfD meldet weitere Großspende

Parteien müssen Großspenden dem Bundestag melden. Mitten im Bundestagswahlkampf geht für die AfD eine weitere hohe Summe ein - von einem früheren FPÖ-Funktionär aus Österreich.

Berlin.

Die AfD hat der Bundestagsverwaltung eine neue Parteispende von rund 2,35 Millionen Euro gemeldet. Als Spender wird auf der Webseite des Bundestags Gerhard Dingler aus Österreich genannt. Die AfD bestätigte auf Anfrage die Meldung an den Bundestag, wollte sich aber zu der Spende nicht weiter äußern.

WDR und NDR hatten berichtet, die AfD erhalte die dritte Großspende innerhalb weniger Tage. Es handele sich um eine Sachspende: 6.395 Plakate sollten deutschlandweit aufgehängt werden und unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne für die AfD werben. Die Plakate seien offenbar schon gedruckt.

Nach einem Bericht des österreichischen Rundfunks ORF handelt es sich bei Dingler um den ehemaligen Landesgeschäftsführer der rechtspopulistischen FPÖ in Vorarlberg. Dingler habe in einer Stellungnahme die Millionenspende selbst bestätigt.

Auf Nachfrage, warum er so eine hohe Summe an die AfD gebe, erklärte Dingler dem Bericht zufolge, dass er sich große Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Krieges mache. Es bestehe Gefahr, dass die künftige Regierung in Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern könnte. Das wolle er verhindern, erklärte Dingler laut ORF. Die AfD sei aus seiner Sicht die einzige Partei, die sich glaubhaft für Frieden einsetze – daher unterstütze er die deutsche Partei mit Wahlplakaten im Wert von 2,3 Millionen Euro.

Die AfD hatte bereits in den vergangenen Tagen eine Großspende von 1,5 Millionen Euro und eine weitere von 999.900 Euro gemeldet. Bei Großspenden ab 35.000 Euro ist es Pflicht, sie umgehend der Bundestagspräsidentin anzuzeigen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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