QR Code
Jetzt App herunterladen!
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Mehr Grenzkontrollen seit Mitte September (Archivbild)
Mehr Grenzkontrollen seit Mitte September (Archivbild) Bild: Harald Tittel/dpa
Deutschland
01.10.2024

Bundespolizei stellt fast 2.500 unerlaubte Einreisen fest

Die Bundespolizei zieht eine erste Bilanz der neuen Grenzkontrollen. Doch eine wichtige Frage bleibt vorerst unbeantwortet.

Potsdam.

Die Bundespolizei hat nach Ausweitung der Grenzkontrollen Mitte September 2.448 unerlaubte Einreisen festgestellt. 1.546 Personen seien nach dem illegalen Grenzübertritt zurückgeschickt worden, teilte das Bundespolizeipräsidium in Potsdam mit. 69 Menschen waren demnach mit einer Wiedereinreisesperre belegt und wurden daher an der Grenze zurückgewiesen. 49 Schleuser wurden festgenommen.

Seit 16. September werden an sämtlichen deutschen Grenzen Kontrollen durchgeführt, um die Zahl unerlaubt Einreisender einzudämmen. Neu sind die Kontrollen an den Landgrenzen zu Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. An den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz wird schon länger kontrolliert, auch an der Grenze zu Frankreich gab es wegen der Olympischen Spiele bereits Kontrollen. Die Maßnahme ist zunächst auf sechs Monate befristet.

Die nun von der Bundespolizei kommunizierten Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum 16. bis einschließlich 30. September und auf die Grenzen zu allen neun Staaten. Informationen zum Beispiel zur Frage, wie viele unerlaubt einreisende Personen bei den zusätzlichen Kontrollen an den Grenzen im Westen festgestellt wurden, lagen nicht vor. 

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte vor wenigen Tagen erklärt, die neuen Grenzkontrollen hätten bisher kaum zur Begrenzung illegaler Migration beigetragen. An den Westgrenzen seien nur wenige unerlaubt Einreisende und Schleuser aufgegriffen worden. Die Kontrollstellen würden schlicht umfahren.  (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
21.09.2024
3 min.
Grenzkontrollen verursachen keine großen Staus
Deutschland hat seine bereits laufenden Grenzkontrollen im Osten und Süden des Landes wie angekündigt auf die Landgrenzen im Westen und Norden ausgeweitet. (Archivbild)
Seit vergangenem Montag gibt es stationäre Kontrollen im Reiseverkehr auch an den Landgrenzen im Norden und Westen von Deutschland. Ein großes Verkehrschaos hat das bislang nicht verursacht.
01.10.2024
2 min.
Frankreich: Weiter Grenzkontrollen gegen Migration
Frankreichs neuer Premier Barnier will an Grenzkontrollen zur Abwehr von Migranten festhalten.
Frankreich will zur Eindämmung der Migration an Grenzkontrollen festhalten. Auch hat Premier Barnier eine Verlängerung der Abschiebehaft angekündigt, um mehr Ausländer abzuschieben.
09:25 Uhr
4 min.
Werdau: Koberbachtalsperre ist beliebt bei Campern - Für Verein ist noch keine Winterruhe
Andreas Neuber war am Dienstag dabei, seine Steganlage am Ufer des Gewässers zurückzubauen. Die Vereinsmitglieder haben noch einiges an Arbeit vor sich.
In wenigen Tagen ist die Freiluftsaison an der Talsperre beendet. Vereinschef David Kühnler zieht ein positives Fazit, sieht aber noch viel Arbeit auf die Mitglieder zukommen.
Annegret Riedel
09:27 Uhr
2 min.
Früherer Ozzy-Osbourne-Gitarrist Jake E. Lee angeschossen
Der frühere Gitarrist von Ozzy Osbourne, Jake E. Lee, ist angeschossen worden. (Archivbild)
Nach Ansicht seiner Sprecherin war der Musiker zur falschen Zeit am falschen Ort. Nun liegt der 67-jährige Lee auf der Intensivstation. Sein früherer Bandkollege Osbourne zeigt sich schockiert.
11:59 Uhr
5 min.
Vermisstensuche im Erzgebirge: Leichenspürhunde finden keine eindeutige Spur zu Oliver K. – Herkunft der gelben Gummistiefel geklärt
Update
Manni aus einer bayrischen Polizeihundestaffel auf seiner zweiten Runde im Suchgebiet in Frohnau. Der Malinois-Rüde hat wie Polizeihündin Ebby aus Sachsen eine Ausbildung als Schutz- und Leichenspürhund. Am Dienstagnachmittag war extra auch dieser Wasserschacht geöffnet worden, der zum Stollensystem gehört.
Seit einer Woche fehlt von einem 34-Jährigen aus Annaberg-Buchholz jedes Lebenszeichen. Möglicherweise ist er im Stollensystem unter Frohnau verunglückt. Am Dienstag wurde erneut gesucht. Aber wie geht es weiter?
Katrin Kablau und Kjell Riedel
16.10.2024
4 min.
Plauener Patienten stehen teils stundenlang Schlange vor Arztpraxis: „Es ist einfach unverschämt“
Schlange-Stehen für ein Rezept oder einen Überweisungsschein: So sah es am Montagvormittag vor einer Praxis in Reusa aus.
Vor einer Arztpraxis im Stadtteil Reusa standen die Menschen in dieser Woche meterweit die Straße hinauf. Die dort praktizierende Hausärztin fällt langfristig aus. Wie geht es für die Patienten jetzt weiter?
Claudia Bodenschatz
Mehr Artikel