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Klarheit für ein finsteres Kapitel deutscher Kolonialgeschichte
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Anfang des 20. Jahrhunderts massakrierten deutsche Kolonialtruppen im heutigen Namibia zehntausende Herero. Die Bundesrepublik mied lange das Wort "Völkermord". Tun die Deutschen also das, was sie der Türkei im Umgang mit den Armeniern vorwerfen?
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maxmeiner,ihre Quellen erzählen höchstens von der Unterstützung der Hereos und Nama durch die Briten in Südafrika.Das konnte ein Blutbad unter deutschen Maschinengewehren nicht verhindern.Erzählen Sie hier nichts vom legitimen "Reaktionen"deutscher Kolonialtruppen.Zitat:"Es ist davon auszugehen,daß mindestens ein bis zwei Drittel der betroffenen Bevölkerungsgruppen(Nama,Damara,Hereos)die deutsche" Schutzherrschaft"mit dem Leben bezahlten." Der Tatbestand der UN-Konvention des Verbrechens des Völkermordes wurde erfüllt.
@Freigeist14: Leider ist die "Mär" Realität, britische Unterlagen haben das bereits vor über 30 Jahren bewiesen, es stoisch zu leugnen, zeigt schon die geistige Richtung. Selbst die Sozialisten, die v.Trotha zurückrufen ließen, bestätigten nach Untersuchungen und Befragungen, daß die Mär von an Wasserstellen erschossenen Frauen, Alten und Kindern eine reale Mär ist, v.Trotha ließ über die Köpfe schießen, "worauf alle schreiend wegrannten", bestätigten selbst die beteiligten Askaris. Von Toten an Wasserstellen war nie die Rede (außer von den kommunistischen Abgeordneten, die Südwest nur vom Globus her kannten), nur von solchen bei Scharmützeln und Hinterhalten, bei denen reichlich britische Waffen erbeutet wurden. Und die haben die Hereros vermutlich auf Ebay ersteigert? Ich würde mal Literatur von 1919-1928 empfehlen, ebenso die Untersuchungsunterlagen, da steht z.B. auch drin, warum sämtliche Schadensersatzforderungen und "Wiedergutmachungen" bis 2012 von der jeweiligen Bundesregierung abgelehnt wurden. Aber vielleicht sollten wir auch noch an Italien Wiedergutmachung zahlen - für die 3 römischen Legionen, die sich im theutoburger Wald/Kalkriese verlaufen haben, oder die Zerstörung Roms 400 Jahre später durch die Goten, vielleicht auch für die Kreuzzüge, den 30jährigen Krieg, die Pest, ect. Übrigens, Deutschland war nie im Sklavenhandel involviert, außer mit einem preussischem Segler, der jedoch vor seinem Einsatz von England versenkt wurde, aus Konkurenzgründen, der Sklavenhandel war über hunderte Jahre fest in belgischer, französischer, spanischer, portugisischer, italienischer und britischer Hand und blieb es bis zuletzt. Der Versuch wurde eingestellt wegen mangelnden Rückhalt in der Bevölkerung, die die Leibeigenschaft eben überwunden hatte. Andere Nationen Europas waren da nicht so zimperlich. Nationalmasochismus hat viele Gesichter.
Die Mär ,von den Briten angezetteltem Aufstand der Hereros,hat maxmeiner schon einmal erzählt.Das macht die Sache nicht wahrer.Ich empfehle eine richtige Beschäftigung mit der Geschichte.Die Gründe für den Aufstand war die Behandlung der Schwarzen wie Sklaven und die Landnahme durch die selbsternannten Herrenmenschen.Nach verlorenem Kampf flohen die Hereros in die Omaheke-Wüste.Auf deutschem befehl wurde das Gebiet umzingelt und sämtliche Wasserstellen besetzt.General v.Trotha:"(...)Innerhalb der deutschen Grenzen wird jeder Hereo mit oder ohne Gewehr erschossen,ich nehme keineWeiber und Kinder mehr auf,treibe sie zu ihrem Volk zurück oder lasse auf sie schießen."Zitat Ende.Rund 60.000 Tote waren verhungert,verdurstet oder erschossen worden.
Was unterscheidet Erdogan von deutschen Geschichtsrevisionisten?
berndischulzi hat Recht man sollte sich mal mit der Gegenwart und der Zukunft beschäftigen und nicht ständig in der Vergangenheit hängenbleiben.
Wenn man sich mit der Geschichte richtig beschäftigt, entdeckt man, daß der Hereroaufstand von den Briten angezettelt wurde. Wo steht, wieviel Farmen niedergebrannt wurden, wieviele Deutsche massakriert wurden - vom Greis bis zum Säugling, bis die unterbesetzte Kolonialmacht zurückschlug? Wenn die Hereros sich als Opfer darstellen, sollte man erwähnen, daß diese selbst als Eroberer in Südwest eingefallen sind und die bis dahin dort ansässigen Buschleute fast vollständig ausgerottet haben - das wollen die heute genau so wenig hören, wie die Türken den Armeniergenozid. Daß die Hereros mit den Briten, die sich nach deren Niederlage politisch sehr bedeckt hielten, definitiv auf das falsche Pferd gesetzt hatten, wurde ihnen erst sehr spät bewußt. Die Waffenlieferungen an die Hereros kamen übrigens über die portugisische Kolonie, die mit Großbritannien zusammenarbeitete und sich nach Gold und Diamantfunden in Südwest die deutsche Kolonie einverleiben wollte, mit britischer Rückendeckung. Geschichte ist immer etwas umfangreicher, als "gelernte Historiker" das gerne deuteln möchten.
Was soll diese neue Art der Selbstzerfleischung. Den Armeniern hilft das auch nichts. Man sollte besser mal aufpassen, dass das nicht wieder geschieht, aber da ist man wohl blind. Der ganze nahe Osten brennt, aber wir beschäftigen uns mit solchem Geheule. Immer hinterher..... wem nützt das.
Früher war alles besser! Da hätte es diese Diskussion scheinbar nicht gegeben.