QR Code
Jetzt App herunterladen!
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Seit sie sich telefonisch krankschreiben lassen können, fehlten mehr Menschen im Job, meint Lindner. (Archivbild)
Seit sie sich telefonisch krankschreiben lassen können, fehlten mehr Menschen im Job, meint Lindner. (Archivbild) Bild: Kay Nietfeld/dpa
Deutschland
12.09.2024

Lindner für Abschaffung telefonischer Krankschreibung

Krankschreiben lassen per Telefon, das sollte auch Bürokratie sparen. Doch der Krankenstand steigt - was die Regierung nach Ansicht des Finanzministers zum Handeln zwingt.

Berlin.

FDP-Chef Christian Lindner plädiert für die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung. "Man wird für die Krankmeldung zukünftig wieder zum Arzt gehen müssen und das nicht einfach nur telefonisch erledigen können", sagte der Finanzminister auf einer Veranstaltung des Verbands der chemischen Industrie (VCI) in Berlin. Er wolle niemandem vorwerfen, die Regelung auszunutzen. Es gebe aber leider "eine Korrelation zwischen dem jährlichen Krankenstand in Deutschland und der Einführung der Maßnahme, die als guter Bürokratieabbau gedacht war".

Die Möglichkeit, sich am Telefon krankschreiben zu lassen, war während der Corona-Pandemie eingeführt worden. Im Dezember 2023 beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken eine dauerhafte Regelung. Patientinnen und Patienten können sich demnach dann telefonisch krankschreiben lassen, wenn sie in der Praxis bekannt sind und keine schweren Krankheitssymptome haben. Im Zuge ihrer Wachstumsinitiative für die Wirtschaft hat die Bundesregierung wegen des erhöhten Krankenstands eine Überprüfung der Maßnahme vereinbart.

Lindner kündigte auch an, beim nächsten Bundeskanzler für die Abschaffung des Solidaritätszuschlags zu werben. Er sei quasi eine "Sondersteuer auf genau das, was wir für Wachstum brauchen, nämlich: Einsatzbereitschaft, Qualifikation, unternehmerisches Risiko, private Investition". Eine schrittweise Abschaffung sei bei entsprechendem politischen Willen im Rahmen der Schuldenbremse trotz Rekordinvestitionen möglich.  (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
15:47 Uhr
2 min.
Bilder des Tages vom 03.10.2024
NATO-Generalsekretär Mark Rutte (r) trifft den ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Rutte besucht nur zwei Tage nach seinem Amtsantritt schon die Ukraine.
01.10.2024
4 min.
Ungewöhnliche Aktion: Glauchauer Ehepaar nimmt mit Transparent Abschied von der Nachbarschaft
Herma und Manfred Rupkalwis verabschieden sich mit diesem Transparent von der Nachbarschaft an der Nürnberger Straße in Glauchau.
Herma und Manfred Rupkalwis wohnen seit 26 Jahren an der Nürnberger Straße. Jetzt sagen sie mit einem Transparent Tschüss. Doch der Abschied fällt nicht leicht.
Stefan Stolp
01.10.2024
5 min.
Kurbad im Erzgebirge nach Millioneninvestition wiedereröffnet: Das ist alles neu in der Badelandschaft
Susann Utz (vorn) gehörte zu den ersten Gästen des am 1. Oktober wieder eröffneten Gesundheitsbades Actinon.
Im Gesundheitsbad in Bad Schlema ist in den vergangenen drei Jahren kräftig investiert worden. Multimediale Solewelt, neuer Innenbereich, erweiterte Sauna entstanden. Und noch einiges mehr können Besucher jetzt erleben.
Heike Mann
09.09.2024
2 min.
Telefonische Krankschreibung gilt maximal fünf Tage
Man muss sich nicht ins Wartezimmer schleppen: Auch telefonisch kann man sich krankschreiben lassen.
Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.
25.09.2024
7 min.
Herbst der Entscheidungen? Wie die Ampel Tritt fassen will
Wollen nochmal anpacken: Lindner, Scholz, Habeck. (Archivbild)
FDP-Chef Lindner ruft den "Herbst der Entscheidungen" aus, Kanzler Scholz will kämpfen, die Grünen stellen sich neu auf. Was kommt auf die Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Monaten zu?
den dpa-Korrespondentinnen und -Korrespondenten
15:43 Uhr
2 min.
Medien: Hoffenheim mit Schicker als Rosen-Nachfolger einig
Ein neuer Sport-Geschäftsführer der TSG 1899 Hoffenheim soll wohl bald ernannt werden.
Medienberichten zufolge findet die TSG 1899 Hoffenheim einen Nachfolger für Alexander Rosen. Andreas Schicker soll demnach die Position des Sport-Geschäftsführers bei den Kraichgauern übernehmen.
Mehr Artikel