Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Die Behörde wirft dem jungen Mann Unterstützung des IS vor. (Archivbild)
Die Behörde wirft dem jungen Mann Unterstützung des IS vor. (Archivbild) Bild: Christoph Schmidt/dpa
Deutschland
Terrorpläne bei Swift-Konzert: Mutmaßlicher Helfer angeklagt

Im vergangenen Sommer wurden in Wien drei Taylor-Swift-Konzerte wegen Terrorgefahr abgesagt. In Berlin ist nun ein Mann angeklagt, der bei den Anschlagsvorbereitungen geholfen haben soll.

Karlsruhe.

Die Bundesanwaltschaft hat einen Jugendlichen angeklagt, der bei der Vorbereitung eines Anschlags auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien im vergangenen Sommer geholfen haben soll. Wie die Karlsruher Behörde mitteilte, stand der Syrer mit dem jungen Mann aus Österreich in Kontakt, der einen Sprengstoffanschlag auf das Musikkonzert geplant haben soll. 

Der Jugendliche habe dem Österreicher geholfen, indem er etwa eine Bombenbauanleitung aus dem Arabischen übersetzt und Kontakt zu einem Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Ausland vermittelt habe, hieß es weiter. Zudem soll er ihm eine Textvorlage für den Treueschwur auf den IS übermittelt haben, die dieser genutzt haben soll, um sich der Organisation als Mitglied anzuschließen. Der Angeschuldigte befindet sich laut Bundesanwaltschaft auf freiem Fuß.

Drei Konzerte wegen Terrorverdacht abgesagt

Im August 2024 hatten die Veranstalter aus Angst vor Terroranschlägen drei unmittelbar bevorstehende Konzerte des US-Popstars Taylor Swift in Wien abgesagt. Vorausgegangen war die Festnahme von zwei Verdächtigen - darunter ein 19-Jähriger, der nach den Erkenntnissen der Polizei Anschläge im Großraum Wien plante.

Die Bundesanwaltschaft hat am Staatsschutzsenat des Kammergerichts in Berlin Anklage gegen den mutmaßlichen Komplizen erhoben. Ihm wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Von Mitte Juli bis August 2024 soll er mit dem Österreicher in Kontakt gestanden haben. Als Nächstes muss das Kammergericht Berlin entscheiden, ob und wann es einen Prozess ansetzt.

Ermittlungen laufen in Österreich weiter

Gegen den Hauptverdächtigen, der in Untersuchungshaft sitzt, wird aktuell noch ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft Wien der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. In Österreich seien den Ermittlern keine weitere mutmaßlichen Komplizen bekannt. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
17.06.2025
2 min.
Mutmaßlicher IS-Kämpfer in Halle festgenommen
Der Beschuldigte wurde in Karlsruhe dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Die Bundesanwaltschaft lässt in Halle einen Mann festnehmen. Er soll im Irak für den IS gekämpft haben – und sitzt nun in Untersuchungshaft.
07.07.2025
4 min.
Roma sind aus Zwickau abgereist – was haben sie zurückgelassen?
Ein Pizzakarton auf der Wiese in Eckersbach gehört zu den harmloseren Hinterlassenschaften der abgereisten Gruppe.
Früher als angenommen hat die Gruppe ihr Camp aus Wohnwagen und Wohnmobilen aufgelöst. Wer sich nun vor Ort in Eckersbach umschaut, muss aufpassen, wohin er tritt.
Johannes Pöhlandt
01.07.2025
5 min.
Deutsche Juden im Visier? Mutmaßlicher Iran-Spion gefasst
Ein Spion soll für den Iran Juden und jüdische Einrichtungen in Berlin ausgespäht haben. (Symbolbild)
Ein Mann soll für den Iran in Berlin jüdische Menschen und Einrichtungen ausspioniert haben. Auch Anschlagspläne stehen laut der Ermittler im Raum.
Jacqueline Melcher und Anne-Béatrice Clasmann, dpa
21:18 Uhr
2 min.
17-Jähriger stirbt in Italien in eigener Sandgrube
Beim Buddeln im Sand kommt ein 17-jähriger Junge an einem italienischen Strand ums Leben. (Foto: Archiv)
Eine Szene wie Tausend Mal gesehen: Drei Jungen buddeln ein Loch in den Sand. Doch plötzlich bricht die Grube in sich zusammen. Für einen von ihnen kommt jede Hilfe zu spät.
21:12 Uhr
2 min.
Brand auf Sardinien: Drei Flieger aus Deutschland umgeleitet
Reisende sollten sich bei ihrer Fluggesellschaft oder dem Flughafen über mögliche Änderungen informieren. (Archivbild)
Ein Großbrand in der Nähe des Flughafens von Olbia im Norden der Insel führt zu Verspätungen und Umleitungen im Flugverkehr. Betroffen sind auch deutsche Reisende.
08.07.2025
4 min.
Plauener Oldtimer-Enthusiasten entdecken Rarität auf Verkaufsplattform im Internet: Der letzte Vomag-Bus ist im Vogtland zurück
Dieses Bild ist 25 Jahre alt: Damals hatte ein Oldtimer-Sammler den seltenen Bus von 1931 den Vomag-Enthusiasten buchstäblich vor der Nase weggeschnappt.
Schon einmal war eine Initiative dran an einem seltenen Fahrzeug, das 1931 in Plauen gebaut wurde. Doch damals scheiterte der Kauf. Ein Vierteljahrhundert später kommt der Vomag-Bus nun nach Hause.
Swen Uhlig
Mehr Artikel