QR Code
Jetzt App herunterladen!
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Die Mutter des getöteten Kindes wollte die Tochter nach eigenen Angaben von Schmerzen erlösen. (Symbolbild)
Die Mutter des getöteten Kindes wollte die Tochter nach eigenen Angaben von Schmerzen erlösen. (Symbolbild) Bild: picture alliance / Stefan Puchner/dpa
Panorama
09.09.2024

Deutsche töteten behinderte Tochter - Prozess in der Schweiz

Ein deutsches Paar tötet nach eigenen Angaben in der Schweiz seine behinderte Tochter. Nun begann der Prozess gegen sie. Auch die Großmutter ist angeklagt.

Bremgarten.

Ein deutsches Paar hat nach eigener Aussage in der Schweiz sein behindertes dreijähriges Kind getötet. Die Staatsanwaltschaft hat sie wegen Mordes angeklagt. Die Mutter sagte beim Prozessauftakt in Bremgarten im Kanton Aargau an der deutschen Grenze auf Nachfrage der Richterin, sie würde es wieder tun, wie Reporter der Zeitung "Blick" aus dem Gerichtssaal berichteten. 

Das Mädchen war mit einer zerebralen Erkrankung auf die Welt gekommen und brauchte intensive Pflege. Nach Aussage der Mutter hatte es ständig Schmerzen. Sie und ihr Freund hätten deshalb beschlossen, das Kind zu "erlösen". Die Familie lebte in Hägglingen gut 25 Kilometer südlich von Waldshut-Tiengen im baden-württembergischen Landkreis Waldshut

Ecstasy im Brei

Sie hätten dem Kind die Droge Ecstasy in den Brei gemischt. Später habe der Vater dem Kind im Arm der Mutter ein Tuch auf das Gesicht gedrückt, bis es nicht mehr atmete. Sie und ihr Freund hätten das Kind anschließend ins Bett gelegt und geweint. Die Familie hatte am nächsten Morgen Rettungskräfte gerufen mit dem Hinweis, das Kind liege leblos im Bett.

Neben der Mutter und ihrem Freund ist auch die Großmutter wegen Beihilfe angeklagt. Das Paar ist weiterhin zusammen, wie die Mutter berichtete. Alle drei hätten im Gerichtssaal gefasst gewirkt, berichtete "Blick". Das Urteil soll voraussichtlich am Freitag fallen. Dem Paar drohen bis zu 18 Jahre Haft. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
16:30 Uhr
3 min.
Kurioser Pilzfund im Erzgebirge verblüfft selbst Fachleute: Steinpilze mit Fliegenpilz vereint
Dieser kuriose Fund verblüfft selbst Pilzberater: Bei diesem Exemplar sind drei Pilze sind zu einem Pilz verwachsen.
Dieser Pilzfund sorgt im Erzgebirge für Aufsehen: Drei Pilze, die zu einem Pilz zusammengewachsen sind. Und als wäre das nicht schon besonders, handelt es auch noch um verschiedene Arten. Was hat es mit diesem Naturphänomen auf sich?
Jürgen Freitag
06.10.2024
3 min.
Der einstige Gründer übernimmt im "Max Louis" in Chemnitz wieder die Verantwortung
Markus Jost kehrt als Geschäftsführer ins "Max Louis" zurück, wird aber auch wieder kulinarisch mitmischen.
Der „Erfinder“ kehrt zurück: Markus Jost hat im „Max Louis“ in der Chemnitzer Schönherrfabrik wieder die Regie. Spitzenqualität ohne „Schickimicki“ und eine untypische Preiskorrektur kündigt er an.
Markus Pfeifer
13.09.2024
2 min.
Deutsche wegen Tötung ihrer behinderten Tochter verurteilt
Das Paar war mit der Pflege ihrer Tochter überfordert, argumentierte ihr Anwalt.
Ein deutsches Paar tötet seine behinderte Tochter in der Schweiz. Es spricht von "Erlösung" für das kranke Kind. Diese Argumentation akzeptiert die Richterin nicht.
07.10.2024
2 min.
Plädoyers möglich im Prozess gegen Ex-Stasi-Mitarbeiter
Im Prozess gegen einen Ex-Stasi-Mitarbeiter werden die Plädoyers erwartet. (Archivbild)
Ein Mann wird hinterrücks am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße erschossen. Rund 50 Jahre später steht ein Ex-Stasi-Mitarbeiter vor Gericht. Der Prozess neigt sich dem Ende zu.
01.10.2024
4 min.
Rachemord in der Schweiz - Lebenslange Haft für 25-Jährigen
Kopfschüttelnd hörte sich der Angeklagte das Urteil gegen ihn an.
Um den Tod des Vaters zu rächen, soll ein Geschwisterpaar einen Racheplan an dem mutmaßlichen Verursacher geschmiedet haben. Für den Mord an dem Asylbewerber in der Schweiz folgt jetzt das Urteil.
07.10.2024
4 min.
Dudenhöffer: Publikum traut sich nicht mehr zu lachen
Der Kabarettist Gerd Dudenhöffer wird 75 Jahre alt: Die Leute "fragen sich bei jedem Satz: Dürfen wir darüber überhaupt noch lachen?" (Archivbild)
Seit rund 40 Jahren tritt Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker auf. Jetzt wird er 75 Jahre alt. Ob er ans Aufhören denkt?
Mehr Artikel