Milliarden-Investition: McDonalds will 500 neue Filialen in Deutschland eröffnen
Seit mehr als 50 Jahren ist der Burger-Riese in Deutschland aktiv. Nun will er die Zahl der Schnell-Restaurants in wenigen Jahren massiv ausbauen.
Noch mehr Burger, Fritten und Milchshakes: Der Fast-Food-Riese McDonalds will in Deutschland kräftig ausbauen – und Hunderte neuer Filialen aus dem Boden stampfen.
Das verriet Deutschland-Chef Mario Federico dem „Focus“. Demnach möchte der Italiener in den kommenden Jahren rund 500 neue Restaurants mit dem goldenen Doppelbogen eröffnen. „Bis 2030 werden wir dann circa 1800 Standorte in Deutschland haben“, so Federico.
Man müsse in der Bundesrepublik dringend nachziehen. Grund: „Frankreich und Großbritannien haben jeweils 20 Millionen Einwohner weniger als Deutschland, aber schon jetzt deutlich mehr Restaurants als wir.“
McDonalds investiert 3 Milliarden Euro
Und nicht nur Neubauten sollen aus dem Boden gestampft, sondern auch der bundesdeutsche Bestand modernisiert werden. Federico spricht von Renovierungen und dreispurigen „McDrives“, um das Essen direkt mit dem Auto abholen zu können.
„Wir investieren im Schnitt circa 900.000 Euro pro Standort.“ Insgesamt nimmt der US-amerikanische Fast-Food-Riese hierzulande knapp 3 Milliarden Euro in die Hand.
Federico genervt von Bürokratie
Genervt zeigt sich Federico gegenüber „Focus“ von den hiesigen Behördengängen: „Allein für die Modernisierung einer Filiale brauchen wir teilweise mindestens sechs Monate, nur wegen der Bürokratie. Das ist doch irre!“ Zudem ihm fehlen ihm derzeit 8000 Mitarbeiter.
Er würde gerne auf arbeitslose Flüchtlinge zurückgreifen: „Man muss weder Deutsch sprechen können noch besonders ausgebildet sein, man kann einfach loslegen.“ Der Deutschland-Chef ist sich sicher: „Der erste Schritt für eine gute Integration ist doch der Job!“
Seit über 50 Jahren ist der Burger-Riese in Deutschland vertreten, rund 1,7 Millionen Gäste essen hierzulande täglich in den Schnell-Restaurants. Jahresumsatz: rund 4,3 Milliarden Euro. In einer Pressenotiz teilte Federico vor wenigen Tagen mit: „Wir glauben fest an den Wirtschaftsstandort Deutschland.“ Die geplanten neuen Restaurants (und Jobs) bezeichnete er als „unseren Beitrag zu einer stabilen Wirtschaft“, die man mit der Investition weiter ausbauen wolle. (phy)