Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Jetzt verbucht der Musik-Superstar einen großen Erfolg. (Archivbild)
Jetzt verbucht der Musik-Superstar einen großen Erfolg. (Archivbild) Bild: Jordan Strauss/Invision/dpa
Panorama
Nach jahrelangem Streit: Taylor Swift kauft Alben-Rechte

Jahrelang stritt sich Taylor Swift mit ihrem früheren Manager und Label um die Rechte an ihren ersten sechs Alben. Jetzt verbucht der Musik-Superstar einen großen Erfolg. Was bedeutet das für Fans?

New York.

Nach jahrelangem Streit hat die US-Sängerin Taylor Swift (35) die Rechte an ihren ersten sechs Alben gekauft. "Alle Musik, die ich je gemacht habe ... gehört jetzt ... mir", schrieb die Sängerin auf ihrer Webseite. "Zu sagen, dass damit mein größter Traum wahr geworden ist, drückt es nur zurückhaltend aus." Was steckt hinter dem Deal - und was könnte das Ganze für Fans bedeuten? Ein Überblick. 

Was genau hat Swift da jetzt gekauft?

Die Rechte an den ersten sechs Alben, die die Musikerin je veröffentlicht hat: "Taylor Swift" (2006), "Fearless" (2008), "Speak Now" (2010), "Red" (2012), "1989" (2014) und "Reputation" (2017). Dazu gehören nach Angaben Swifts unter anderem auch noch Musikvideos, Konzertfilme, unveröffentlichte Songs sowie die zu den Alben gehörenden Illustrationen und Fotos. 

Wieso gehörten Swift diese Rechte nicht sowieso schon?

Swift war zu Beginn ihrer Karriere bei dem Musiklabel Big Machine unter Vertrag und nahm dort ihre ersten sechs Alben auf. Die Rechte gehörten - wie üblich - dem Label, das sie allerdings 2019 für mehr als 300 Millionen Dollar an eine Holding des früheren Musikmanagers Scooter Braun verkaufte - nach Angaben Swifts ohne Rücksprache oder Zustimmung von ihr. 

Es folgte ein jahrelanger öffentlicher Streit, den Swift auch häufig in ihren Songs thematisierte. 2020 verkaufte Braun die Rechte weiter, diesmal an die Investment-Firma Shamrock Capital in Los Angeles, von denen Swift sie nun erwarb.

Wieviel Geld hat Swift jetzt an Shamrock Capital bezahlt?

Dazu hat die Musikerin, die seit einiger Zeit mit dem Football-Star Travis Kelce zusammen ist, nichts verraten. Nur soviel: Während es für sie eine Herzensangelegenheit gewesen sei, sei es für Shamrock Capital letztlich ein Business-Deal gewesen - aber es sei immer "ehrlich, fair und respektvoll" abgelaufen. 

Wie sieht es mit den anderen Alben von Swift aus?

2018 wechselte Swift zum Musiklabel Universal - und handelte einen Vertrag aus, demzufolge die Master-Rechte an allen seitdem dort von ihr erschienenen Alben ihr selbst gehören, darunter "Lover" (2019), "Folklore" (2020), "Evermore" (2020), "Midnights" (2022) und "The Tortured Poets Department" (2024).

Zudem fand Swift noch einen ganz besonderen und so zuvor nie dagewesenen Kniff: Sie nahm einige ihrer ersten Alben einfach nochmal auf - und die Rechte an diesen mit dem Zusatz "Taylor's Version" versehenen Alben gehören ihr. Bislang gibt es diese Versionen von "Fearless", "Red", "1989" und "Speak Now".

Wie geht es jetzt weiter mit Swift?

Um die Sängerin war es nach dem Abschluss ihrer gigantischen "Eras"-Welttournee ein wenig ruhiger geworden. Neue Musik oder Auftritte sind derzeit nicht angekündigt. In dem Brief, mit dem sie auf ihrer Webseite den Alben-Deal verkündete, bedankte sich Swift ausgiebig bei ihren Fans für deren Unterstützung. 

Eine Frage aber dürfte Fans weiter umtreiben: Was wird nun aus den zwei noch nicht als "Taylor's Version" veröffentlichten Alben, "Taylor Swift" und "Reputation"? Wird Swift diese noch veröffentlichen, wie ursprünglich angekündigt? 

Das Album "Taylor Swift" sei schon komplett neu aufgenommen - "und ich liebe es wirklich, wie es jetzt klingt", schreibt Swift. Die Arbeit an der Neuaufnahme von "Reputation" habe sie dagegen immer vor sich hergeschoben, sie sei noch nicht einmal zu einem Viertel fertig. 

Das Album sei so sehr mit einer speziellen Zeit in ihrem Leben verbunden und es sei das eine dieser sechs Alben, von dem sie nicht glaube, dass man es besser machen könne. Ob und wenn ja, wann etwas von diesen Neuaufnahmen veröffentlicht werden könnte, ließ Swift offen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
16.06.2025
2 min.
Peter Maffay in Schwarzenberg: Wie eine Freiberger Firma das Catering für 20.000 Konzertbesucher gestemmt hat
Nadine Mütze und Andrea Tzschöckel vom GSM vor der Waldbühne in Schwarzenberg.
Der GSM Gastro Service Mittelsachsen hatte am Wochenende auf der Waldbühne 120 Leute im Einsatz. Wie ist die Versorgung der rund 20.000 Konzertbesucher mit Speis und Trank gelaufen?
Steffen Jankowski
07:00 Uhr
3 min.
Kita-Streit in Chemnitz: Höhere Beiträge für mehr Personal?
Weil es in Chemnitz immer weniger Kinder gibt, droht das Schließen weiterer Kindergärten.
Den Kita-Trägern stehe es selbstverständlich frei, mehr Erzieherinnen und Erzieher einzusetzen als vorgeschrieben, betont der Chemnitzer CDU-Politiker Peter Patt. Nur: Wer trägt die Kosten?
Michael Müller
27.05.2025
3 min.
American Music Awards: JLo nutzt ihre Bühne
Jennifer Lopez (Mitte) moderierte die AMA-Verleihung in Las Vegas.
Bei den American Music Awards gewinnt Billie Eilish gleich siebenmal, ist aber abwesend. Schlagzeilen machen Jennifer Lopez mit ihrem Auftritt - und Janet Jackson mit ihrem Outfit.
13.06.2025
6 min.
Freitag, der Dreizehnte: 13 erfreuliche Ereignisse
Pinky Brier war Pilotin und Fluglehrerin, in einer Zeit, in der das für Frauen höchst unüblich war.
Er gilt als Unglückstag. Doch es passiert nicht immer Schlechtes am Freitag, dem 13. Ein Rückblick auf erfreuliche Dinge, die sich an dem vermeintlichen Unglücksdatum zugetragen haben.
Malin Wunderlich, dpa
07:00 Uhr
4 min.
Kreissportbund Zwickau: Warum der Präsident vor der Wiederwahl hin- und hergerissen ist
Jens Juraschka steht seit 2009 an der Spitze des Kreissportbundes Zwickau. Über seine erneute Kandidatur hat sich der 50-Jährige in den vergangenen Tagen viele Gedanken gemacht.
Jens Juraschka will weiter für die Interessen der hiesigen Sportvereine kämpfen. „Es gibt aber nur wenig zu gewinnen“, sagt er. Und knüpft daher seine Kandidatur auch an die Abfrage der Erwartungshaltung.
Monty Gräßler
16.06.2025
3 min.
Berlinerin setzt für Maffay-Konzert in Schwarzenberg auf „volles Risiko“ und sagt nun: „Was ich alles verpasst hätte ...“
Endlich da! Barbara Beuth inmitten der vielen Fans auf der Waldbühne in Schwarzenberg.
Barbara Beuth aus Berlin schwärmt - von Schwarzenberg, ihrer Gastgeberin und natürlich dem Maffay-Konzert am Samstag. Um dafür ins Erzgebirge zu gelangen, wählte sie einen ungewöhnlichen Weg.
Beate Kindt-Matuschek
Mehr Artikel