Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Das Freibad einer Schweizer Gemeinde ist bis Ende August fast ausschließlichen den Einheimischen vorbehalten. (Illustration)
Das Freibad einer Schweizer Gemeinde ist bis Ende August fast ausschließlichen den Einheimischen vorbehalten. (Illustration) Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Panorama
Schweizer Freibad: Badeverbot für ausländische Tagesgäste

Der Zutritt zum Freibad des 6000-Seelen-Orts Pruntrut wird reglementiert. Baden dürfen fast nur noch Schweizer und Touristen, die im Ort übernachten. Es ist eine Reaktion auf missliche Szenen.

Pruntrut.

In einem Schweizer Freibad ist das Baden seit Freitag fast nur noch Schweizern und Touristen mit speziellem Nachweis erlaubt. Wer nicht in der Schweiz ansässig sei, dürfe dagegen das kleine Freibad bis Ende August nicht mehr nutzen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Pruntrut im Kanton Jura nahe der französischen Grenze. Konkret reserviert die 6000-Seelen-Gemeinde das Freibad für schweizerische Staatsangehörige und Personen mit Aufenthalts- oder Arbeitsbewilligung in der Schweiz.

Die Maßnahme ziele vor allem auf Besucher aus dem nahen Frankreich, sagte ein Gemeindevertreter mehreren Medien. Ausländische Touristen, die in einem Hotel oder Campingplatz in der Region übernachten, könnten mit einer ausgestellten Karte das Schwimmbad weiterhin besuchen.

Die Einschränkungen dienten der Sicherheit der Freibadbesucher im und um das Schwimmbad herum sowie der Aufrechterhaltung einer ruhigen, respektvollen und sicheren Umgebung, erklärte die Gemeinde. "Seit Beginn der Sommersaison mussten mehr als zwanzig Personen aufgrund unangemessenen Verhaltens, Unhöflichkeit und Nichteinhaltung der Schwimmbadregeln vom Zutritt zum städtischen Schwimmbad ausgeschlossen werden", hieß es weiter. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
19:22 Uhr
4 min.
Wieso es für Erntehelfer keine Ausnahme vom Mindestlohn geben wird
Erntehelfer bringen auf einer Plantage in Sachsen-Anhalt die Kirschernte ein. Auch für die nur vorübergehend Beschäftigten gilt der Mindestlohn. Ausnahmen sind nicht vorgesehen.
14,60 Euro pro Stunde: Auf diese Höhe soll der Mindestlohn bis 2027 in zwei Schritten steigen. Viele Landwirte befürchten, dass das mehr ist, als sie ihren Saisonarbeitskräften zahlen können. Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) versprach ihnen deshalb, dass er prüfen lasse, ob er eine Ausnahme für die Branche schaffen kann. Nun liegt das Ergebnis vor – und dürfte viele Bauern enttäuschen. Was das für die Landwirtschaft bedeutet und wie der Streit nun weitergehen könnte: ein Überblick in Fragen und Antworten.
Rebekka Wiese
04.07.2025
3 min.
Grapschende Frau? Stadt verteidigt Jugendschutz-Kampagne
Sicherheit im Freibad für alle - das ist das Ziel.
Die Stadt Büren will Kinder mit einer Sensibilisierungs-Kampagne vor Übergriffen in Bädern schützen. Ein Plakatmotiv eckt im Netz bei vielen an. Die Stadt verteidigt ihr Anliegen mit klaren Worten.
19:08 Uhr
4 min.
Politisch motivierter Theater-Rebell: Claus Peymann ist tot
Der Theaterregisseur und Intendant Claus Peymann ist gestorben. (Archivbild)
Er nahm nie ein Blatt vor den Mund. Claus Peymann war einer der streitbarsten und leidenschaftlichsten deutschen Theatermacher - und ein Regisseur, der Bühnengeschichte geschrieben hat.
Julia Kilian, dpa
13.07.2025
1 min.
Deutsche stirbt bei Klettersturz in der Schweiz
Eine Frau starb, zwei Menschen wurden verletzt. (Symbolbild)
Der markante Felskopf des Schmalstöckli ist von vielen Kletterrouten überzogen. Am Wochenende kommt es dort zu einem tödlichen Unfall. Zwei weitere Bergsportler werden dabei verletzt.
08:15 Uhr
4 min.
„Was wir dieses Jahr erlebt haben, glaubt uns keiner“: Erdbeer-Bauer aus dem Erzgebirge sauer auf rücksichtslose Selbstpflücker
Die Erdbeerzeit im Stollberger Ortsteil Raum ist bereits beendet worden.
Die Selbstpflückerzeit auf dem Erdbeerfeld im Stollberger Ortsteil Raum ist beendet. Landwirt Carsten Schulze zieht ein schlechtes Resümee. Nicht nur das Wetter machte Sorgen – auch das Verhalten einiger Kunden.
Katja Lippmann-Wagner
15.07.2025
4 min.
Ende einer Ära: Traditionsgaststätte in Hartmannsdorf steht vor Schließung
Das Gastwirtspaar Kerstin und Matthias Siegel vom „Bergschlösschen“ in Hartmannsdorf. Die Gaststätte wird Mai 2026 nach 90 Jahren geschlossen, wenn sich kein Nachfolger findet.
Matthias und Kerstin Siegel wollen sich nach 45 Jahren aus dem Gastgewerbe zurückziehen. Dass das „Bergschlösschen“ bald zumacht, sorgt für Unruhe bei den Gästen. Findet sich ein Nachfolger für das Traditionslokal?
Bettina Junge
Mehr Artikel