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Nur eben schnell abgestellt - und zack, kann das Fahrrad weg sein. Laut den Versicherern haben Diebe ihre Strategie verändert. (Symbolbild)
Nur eben schnell abgestellt - und zack, kann das Fahrrad weg sein. Laut den Versicherern haben Diebe ihre Strategie verändert. (Symbolbild) Bild: Andreas Gebert/dpa
Panorama
Versicherer: 2024 vor allem hochwertige Fahrräder geklaut

Im vergangenen Jahr wurden weniger Fahrraddiebstähle gemeldet. Doch der Schaden ist laut Versicherern so hoch wie nie zuvor. Diebe haben ihre Strategie verändert. Wie kann man sie abschrecken?

Berlin.

Fahrraddiebe haben es im vergangenen Jahr nach Angaben der Versicherungswirtschaft vor allem auf hochwertige Räder und E-Bikes abgesehen. "Die Täter gehen offenbar gezielter vor", sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). "Der durchschnittliche Schaden liegt inzwischen bei rund 1.190 Euro – mehr als dreimal so viel wie vor 20 Jahren."

Insgesamt wurden im Jahr 2024 demnach weniger versicherte Räder gestohlen: Die GDV registrierte rund 135.000 Diebstähle und damit 10.000 weniger als im Vorjahr. "Dennoch mussten die Versicherer mit 160 Millionen Euro rund 10 Millionen Euro mehr leisten als im Jahr zuvor", so Asmussen. "Das ist der höchste Stand der letzten 20 Jahre."

Kriminalstatistik: Kaum jeder zehnte Raddiebstahl aufgeklärt

Längst nicht alle Fahrradbesitzer lassen ihr Rad überhaupt oder ausreichend versichern: Laut der jüngst vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 246.000 Fahrraddiebstähle polizeilich erfasst. Das sind etwa 6,9 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr. Die Nutzung von GPS-Trackern und eine bessere Sicherung könnten unter anderem Gründe für diesen Rückgang sein, heißt es.

Die Aufklärungsquote ist der Statistik zufolge jedoch weiter niedrig: Nur rund 24.000 Fahrraddiebstähle und damit knapp unter 10 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden.

Ein gutes Schloss ist wichtig - am besten nutzt man gleich mehrere. (Symbolbild)
Ein gutes Schloss ist wichtig - am besten nutzt man gleich mehrere. (Symbolbild) Bild: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

Doppelt hält besser: Wie kann man das Rad besser sichern?

Die Versicherer empfehlen, hochwertige Schlösser zu verwenden. Und doppelt hält besser: Mit gleich zwei Schlössern lassen sich Rahmen und Räder separat sichern. Vor allem stabile U- oder Kettenschlösser sind laut GDV empfehlenswert.

Das Fahrrad sollte immer gut sichtbar an einem festen Objekt gesichert werden, etwa an einem Fahrradständer. Belebte und gut beleuchtete Orte schrecken Diebe ab. Und: Ein registriertes Fahrrad lässt sich im Falle eines Diebstahls besser identifizieren und wiederfinden.

Der GDV rät auch, den Versicherungsschutz regelmäßig zu prüfen und eine zusätzliche Fahrradversicherung für hochwertige Räder abzuschließen. Kaufbelege und aktuelle Fotos sollten immer gut aufbewahrt werden - das kann im Schadenfall Nerven sparen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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