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Nach einem Unglück auf dem walisischen Fluss Cleddau, bei dem 2021 vier Stand-up-Paddler starben, hat ein Gericht die Veranstalterin der Tour zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
Nach einem Unglück auf dem walisischen Fluss Cleddau, bei dem 2021 vier Stand-up-Paddler starben, hat ein Gericht die Veranstalterin der Tour zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Bild: -/Crown Prosecution Service via PA Media/dpa
Panorama
Vier Todesopfer beim Paddeln: Haft für Tourveranstalterin

Der Ausflug auf einem Fluss endet tödlich: Vier Menschen sterben beim Stand-up-Paddeln in Wales. Die Tourveranstalterin hatte der Anklage zufolge keine Qualifikation - nun folgen Konsequenzen.

London.

Mehrere Jahre nach einem tragisch geendeten Paddelausflug mit vier Todesopfern muss eine Tourveranstalterin in Großbritannien für lange Zeit ins Gefängnis. Ein Gericht in Wales verurteilte die Frau zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Die 39-Jährige - eine frühere Polizistin - hatte sich der fahrlässigen Tötung für schuldig bekannt.

Im Oktober 2021 waren neun Erwachsene nach schweren Regenfällen auf dem Fluss Cleddau mit Stand-up-Boards unterwegs gewesen, um die Gegend um die Kleinstadt Haverfordwest zu erkunden. Drei Teilnehmer und der Leiter der Tour kamen ums Leben.

"Es gab vorab keine Sicherheitseinweisung"

Die Behörden hatten in der Region vor Fluten gewarnt. Die Anklagebehörde Crown Prosecution Service kritisierte, die Veranstalterin sei nicht ausreichend qualifiziert und die Tragödie vermeidbar gewesen.

"Es gab vorab keine Sicherheitseinweisung", sagte die Richterin des Swansea Crown Courts nach Angaben von PA. Der Gruppe sei nicht gesagt worden, dass es ein Wehr auf dem Fluss gebe, und es sei nicht über die Bedingungen auf dem Fluss gesprochen worden. Sie wisse, dass es der Angeklagten leidtue, was an jenem Tag passiert sei. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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