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Nemo: Israels Verhalten verstößt gegen Werte des ESC. (Archivbild)
Nemo: Israels Verhalten verstößt gegen Werte des ESC. (Archivbild) Bild: Peter Schneider/KEYSTONE/dpa
Panorama
Vorjahressieger Nemo gegen Teilnahme Israels am ESC

Schon 2024 gab es beim Eurovision Song Contest große Spannungen und Demonstrationen wegen der Teilnahme Israels. Jetzt mehren sich wieder kritische Stimmen.

Basel.

Nemo, beim Eurovision Song Contest vor einem Jahr siegreich für die Schweiz, hat sich wegen des Gazakriegs gegen eine Teilnahme Israels ausgesprochen. Ähnlich haben sich 70 frühere ESC-Teilnehmer in einem offenen Brief geäußert. Auch Spanien und einige andere Länder verlangten, dass über die Teilnahme diskutiert werde. 

"Ich stehe nicht dahinter, dass Israel (am Eurovision Song Contest) teilnimmt", sagte Nemo (25) dem Online-Portal Huffpost UK. Und in einer zusätzlichen Stellungnahme: "Ich unterstütze Aufrufe, Israel vom ESC auszuschließen. Israels Vorgehen verstößt grundlegend gegen die Werte, die Eurovision hochzuhalten vorgibt - Frieden, Einheit und Achtung der Menschenrechte." 

Nemo hatte den ESC in Malmö 2024 mit dem Song "The Code" gewonnen. Deshalb findet die diesjährige Ausgabe in der Schweizer Grenzstadt Basel statt. Das Finale ist am 17. Mai. 

Israels Sängerin überlebte auf Festival Terrorangriff der Hamas

Für Israel tritt die Sängerin Yuval Raphael (24) an, die die Terroranschläge auf Israel am 7. Oktober 2023 überlebte. Sie war mit einer Freundin auf dem Nova-Musikfestival, auf dem Terroristen aus dem Gazastreifen ein Massaker anrichteten. Ihr Song heißt "New Day Will Rise", im Text geht es um Verlust und Hoffnung.

Schon in Malmö hatte die Teilnahme Israel für massive Demonstrationen und auch Spannungen hinter der Bühne gesorgt. Hintergrund ist der Krieg gegen die Terrororganisation Hamas, die Israel im palästinensischen Gazastreifen führt. Dieser begann nach dem beispiellosen Massaker durch palästinensische Terroristen in Israel. Im Gazastreifen sind seitdem mehr als 50.000 Menschen umgekommen. Das Militär lässt seit zwei Monaten keine Hilfsgüter mehr in das Gebiet mit rund zwei Millionen Einwohnern. Viele hungern dort. Israel wirft der Hamas vor, Hilfsgüter zu stehlen und teuer zu verkaufen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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