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Panorama

Zwei Tote, mehrere Verletzte - schwerer Busunfall auf A11

Erneut ein schweres Busunglück: Auf der A11 im Norden Brandenburgs kippt ein Flixbus um. Es gibt Tote und Verletzte. Welche Rolle das Winterwetter spielte, ist noch unklar.

Prenzlau.

Dramatisches Ende einer Reise: Bei einem Busunfall im Norden von Brandenburg sind zwei Menschen ums Leben gekommen, vier wurden schwer verletzt, sieben weitere leicht. Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten winterliche Straßenverhältnisse. Bei den Toten handelt es sich laut Polizei um eine 29-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann. 

Laut Reportern vor Ort liegt der Bus komplett auf der Seite. Bei Schneefall befreiten Retter die Fahrgäste - hauptsächlich durch die geöffnete Frontscheibe des Busses.

Flixbus war unterwegs nach Stettin

Laut einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Brandenburg handelte es sich um einen Flixbus, der in Richtung Polen unterwegs war. Nach Angaben des Unternehmens war der Bus von Berlin aus auf dem Weg nach Stettin.

Der Bus kam auf der Seite zum liegen.
Der Bus kam auf der Seite zum liegen. Bild: Michael Ukas/dpa

Unfall-Experten sollen nun den Hergang untersuchen. Auf der Autobahn 11 herrschten zum Zeitpunkt des Unfalls - gegen 15.00 Uhr - winterliche Straßenverhältnisse. Es sei dort auch ein Lkw quer auf der Fahrbahn stehen geblieben, sagte die Sprecherin. Zur Klärung der Unfallursache war am Abend auch ein Sachverständiger im Auftrag der Staatsanwaltschaft im Einsatz. Der Flixbus wurde durch die Polizei sichergestellt.

Zu dem Unfall war es laut einem Sprecher der Polizeidirektion Ost im Bereich einer Ausfahrt zu einem Parkplatz auf der A11 kurz hinter dem Dreieck Uckermark gekommen. Ein weiteres Fahrzeug sei nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen, hieß es. Im Bus waren nach Angaben des Polizeisprechers 13 Fahrgäste und eine Fahrerin.

Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten winterliche Straßenverhältnisse.
Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten winterliche Straßenverhältnisse. Bild: Stefan Csevi/dpa

Erinnerungen an Unglück auf A9

"Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen", erklärte das Unternehmen. Die genauen Umstände des Unfalls seien noch nicht bekannt. "Wir arbeiten selbstverständlich eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werden alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären."

Laut eines Polizeisprechers vor Ort seien 50 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz gewesen, zahlreiche Polizeibeamte und sieben Rettungsfahrzeuge. Die Lage habe es zugelassen, dass die Autobahn nur kurzzeitig gesperrt werden musste. "Die Sachlage spielte sich dann durch die Unfalllage auf dem Parkplatz ab." Der Bus solle nun zur Beweissicherung sichergestellt werden, anschließend könne der Parkplatz wieder freigegeben werden. Der ADAC warnte zudem Autofahrer am Kreuz Uckermark Richtung Stettin auch vor Gefahr durch Straßenglätte.

Der Unfall weckt Erinnerungen an ein schweres Busunglück aus dem vergangenen März. Damals war ein Doppeldecker-Flixbus mit 54 Menschen an Bord auf der A9 bei Leipzig von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Vier Frauen starben damals, 30 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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