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Sachsens AfD-Chef Jörg Urban meldet Bedenken gegen den 8. Mai als Feiertag an (Archivbild).
Sachsens AfD-Chef Jörg Urban meldet Bedenken gegen den 8. Mai als Feiertag an (Archivbild). Bild: Robert Michael/dpa
Sachsen
AfD: 8. Mai sollte nicht als Feiertag begangen werden

Der 8. Mai ist in einigen Bundesländern ein Gedenktag zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. In Berlin wird er als Feiertag begangen. Die AfD hat Bedenken dagegen.

Dresden.

Der 8. Mai sollte nach Ansicht des sächsischen AfD-Partei- und Fraktionschefs Jörg Urban nicht als Feiertag begangen werden. Denn er sei auch ein Tag der bedingungslosen Kapitulation, erklärte er in Dresden. "7,5 Millionen Menschen gerieten danach in alliierte Gefangenschaft – drei Millionen von ihnen mussten Zwangsarbeit verrichten und ein Drittel dieser Zwangsarbeiter starb." Zudem seien Hunderttausende Frauen vergewaltigt worden.

Urban fordert Absage an Kriegsrhetorik

Der 8. Mai ist in einigen Bundesländern ein Gedenktag - inzwischen auch in Sachsen. In Berlin ist er ein gesetzlicher Feiertag. Urban zufolge muss aller Opfer gedacht werden. Zudem forderte er eine Absage an Kriegsrhetorik. "Nie wieder Krieg! Das muss unsere Lehre aus dem grausamen Zweiten Weltkrieg sein."

"Den 8. Mai 1945 haben die vielen Millionen Menschen, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben, als Befreiung erlebt. Dazu zählen die mutigen Regime-Gegner, alle politisch Verfolgten dieser Zeit und die befreiten Häftlinge aus Konzentrationslagern", betonte Urban. Das brutale, menschenverachtende Hitler-Regime sei für Millionen Tote verantwortlich.

AfD will aller Kriegsopfer gedenken

"12 bis 14 Millionen Deutsche waren von Flucht und Vertreibung betroffen. An all dieses Leid sollten wir heute erinnern und ausnahmslos aller Opfer gedenken. Die wirkliche Befreiung erlebte Deutschland erst am 9. November 1989", so der Partei- und Fraktionschef. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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