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In Sachsen gibt es weniger Kitas und Beschäftigte als im Vorjahr. (Symbolbild)
In Sachsen gibt es weniger Kitas und Beschäftigte als im Vorjahr. (Symbolbild) Bild: Rolf Vennenbernd/dpa
Sachsen
Anzahl der Kitas in Sachsen gesunken

In Sachsen gibt es weniger Kitas und Beschäftigte in Tageseinrichtungen als im Vorjahr. Die Zahl der verfügbaren Betreuungsplätze ist gestiegen. Das zeigen die Zahlen des Statistischen Landesamtes.

Kamenz.

In Sachsen ist die Anzahl der Kindertageseinrichtungen im vergangenen Jahr gesunken. Laut Statistischem Landesamt gab es zum Stichtag 1. März insgesamt 2.069 Tageseinrichtungen für Kinder aller Altersgruppen. Das sind 43 Einrichtungen weniger als ein Jahr zuvor. Das entspricht einem Rückgang von zwei Prozent. 

Im gleichen Zeitraum sank auch die Zahl der Beschäftigten um 2,2 Prozent. Demnach arbeiteten zum Stichtag 39.117 Beschäftigte in Sachsens Kindertageseinrichtungen. Knapp über die Hälfte von ihnen arbeitet dabei 32 bis 38,5 Wochenstunden, heißt es weiter. Weitere rund 30 Prozent sind zwischen 21 und 32 Stunden pro Woche tätig. 

Clemens: Betreuungsquote ist "Ausdruck der Wertschätzung"

Die Anzahl der verfügbaren Betreuungsplätze ist um 742 gestiegen. Demnach gab es zum Stichtag in Sachsen insgesamt 378.159 Plätze für Kinder aller Altersgruppen. 96,5 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen besuchen den Zahlen zufolge eine Einrichtung. Bei den Unter-Dreijährigen wird jedes zweite Kind in einer Kindertagespflege betreut. 

Sachsens Kultusminister Conrad Clemens hob die hohe Betreuungsquote hervor. Sie sei "ein Ausdruck der Wertschätzung und des Vertrauens gegenüber unseren pädagogischen Fachkräften", so der CDU-Politiker. Eine gute Kindertagesbetreuung lege in Kombination mit der elterlichen Erziehung den Grundstein für einen erfolgreichen Schulstart. "Darüber hinaus stärkt sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf", so Clemens.

In Sachsen sinkt die Zahl der Geburten seit Jahren. Im vorigen Jahr sind laut Statistischem Landesamt so wenig Kinder auf die Welt gekommen wie seit 1995 nicht mehr. Es wurden 24.697 Kinder lebend geboren - rund 1.500 weniger als im Jahr davor. Der seit 2017 anhaltende Trend zu weniger Geburten setzt sich damit fort. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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