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Neues Abrisskonzept für Dresdner Carolabrücke - Bauwerk weg bis Jahresende
Neues Abrisskonzept für Dresdner Carolabrücke - Bauwerk weg bis Jahresende Bild: Robert Michael/dpa
Sachsen
Carolabrücke-Abriss bis Jahresende - Neues Konzept

Nach Beseitigung der Trümmer des eingestürzten Teils der Dresdner Carolabrücke sind nun die beiden restlichen Züge dran - aufgrund der Bedingungen wurde das Abrisskonzept geändert.

Dresden.

Die noch stehenden Teile der Dresdner Carolabrücke sollen in den nächsten Monaten nun ohne Pontons und Ausschwimmen der Mittelteile beseitigt werden. Der Abriss der unversehrten, aber einsturzgefährdeten Verkehrszüge A und B ist nach Angaben von Stadtverwaltung und Baufirma wegen zu erwartenden Niedrigwassers nur mit Hilfe von Dammschüttungen in die Elbe möglich. Ursprünglich vorgesehene alternative Konzepte seien deshalb nicht durchführbar - insgesamt wurden elf Varianten geprüft.

Dammbettaufschüttung für Brückenteil im Fluss 

Laut Mitteilung wird nun zunächst ein Fallbett über der Fahrrinne aufgeschüttet, mit insgesamt etwa 13.000 Tonnen Material. Es besteht aus Wasserbausteinen, Leerrohren und Sand sowie Rohren, durch die der Fluss geleitet wird. Darauf wird das mittlere Brückenteil abgelassen und zerkleinert. Da der Durchfluss der Elbe unter der Brücke durchgehend abschnittsweise freigehalten werden muss, erfolgt das schrittweise. 

Das beauftragte Bauunternehmen geht davon aus, dass die Arbeiten am Mittelteil zehn Wochen dauern. Die Elbe in Dresden bleibt im Bereich des Bauwerks währenddessen für den Schiffs- und Bootsverkehr komplett gesperrt. Schifffahrt flussauf- und abwärts der Sperrzone um das Bauwerk ist weiter möglich.

Sechs-Tage-Woche bei Abrissarbeiten - Brücke am Jahresende weg

Die Arbeiten am Mittelteil sollen zehn Wochen andauern. Solange bleibt die Elbe in diesem Bereich für die Schifffahrt gesperrt. Im Anschluss werden die Reste des Bauwerks über den Uferanlagen entfernt. Damit die Carolabrücke bis Jahresende weg ist, wird den Angaben nach an sechs Tagen die Woche gearbeitet. 

Der westliche Verkehrsstrang der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September 2024 überraschend auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Seitdem ist das Bauwerk aus DDR-Zeiten gesperrt - und wegen weiterer Brüche in der besonderen Spannbeton-Konstruktion akut einsturzgefährdet. Die Stabilität der Brückenreste wird permanent überwacht, die Schifffahrt ist beschränkt. 

Die restlichen Trümmer des vom Einsturz betroffenen Zuges C wurden in den vergangenen Wochen bereits abgerissen. Seit Montag wird die Baustraße für die Arbeiten an den Brückenzügen A und B erweitert - gelbe Tonnen im Fluss zeigen der Gewerbe- und Sportschifffahrt optisch das Durchfahrtsverbot darunter an. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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