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Im Sommer führt die Elbe aufgrund von Hitze und Trockenheit oft Niedrigwasser (Archivbild).
Im Sommer führt die Elbe aufgrund von Hitze und Trockenheit oft Niedrigwasser (Archivbild). Bild: Sebastian Kahnert/dpa
Sachsen
Dresden stellt Konzept zur Klimaanpassung vor

Hitze, Starkregen, Trockenheit: Die Stadt Dresden möchte "klimafest" werden und hat ein Konzept für Extremwetterlagen erarbeitet.

Dresden.

Die Stadt Dresden möchte sich besser für Extremwetter rüsten. Dafür stellte die Kommune ein neues "Klimaanpassungskonzept" vor. Es beschreibt, wie man sich auf veränderte klimatische Bedingungen wie Dürre, Starkregen und Hitzewellen vorbereiten muss. "Dabei war uns besonders wichtig, den Blick auf die Gesundheit aller Menschen in unserer Stadt zu legen und die Risiken für Schäden an Infrastruktur und Gebäuden zu minimieren", erklärte die für Umwelt zuständige Bürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne). 

Beseitigung von Schäden kostet mehr als Vorsorgemaßnahmen

Nach den Worten von Jähnigen geht es darum, klimabedingte Risiken für die lokale Wirtschaft, Infrastruktur und Gebäude in der Stadt zu reduzieren. Die Beseitigung von Schäden koste in der Regel immer mehr als die Vorsorge. Im Fokus stehen städtebauliche Maßnahmen. So sollen Grünflächen als kühle Erholungsorte bereitgestellt und Korridore mit einer besseren Durchlüftung geschaffen werden. 

Dresden will als Schwammstadt Wasser nicht versickern lassen

Zudem möchte Dresden zur "Schwammstadt" werden. Das meint grob gesagt einen besseren Umgang mit Regenwasser, um Überschwemmungen bei Starkregen zu mindern, Grundwasser aufzufüllen, das Stadtgrün zu versorgen und damit zur Kühlung beizutragen. Regenwasser soll nicht einfach im Gully verschwinden, sondern möglichst in Grünflächen, auf begrünten Dächern und am Boden aufgefangen und gespeichert werden. 

Klima in Dresden hat sich bereits deutlich verändert

"Das Stadtklima in Dresden hat sich bereits deutlich verändert und der Trend der Klimaveränderungen zeigt klar, dass es sich weiter stark verändern wird. Die Messdaten der Stadt geben die globalen Klimaveränderungen eindrücklich wieder", hieß es. Die Auswirkungen zeigten sich in Form von steigenden Temperaturen, Hitze oder extremen Trockenperioden wie im Zeitraum von Ende 2017 bis 2023 sowie durch veränderte Muster beim jährlichen Niederschlag. 

Die Datenanalyse zeigt, welche Stadtteile stärker von Hitze oder Überflutung betroffen sind. So gibt es beispielsweise in Striesen, Leuben, Gruna, Johannstadt und der Äußeren Neustadt das höchste Gefährdungspotenzial in Sachen Wärmebelastung. Bei Überschwemmung durch Starkregen werden 13 Stadtteile der höchsten und 22 Stadtteile einer erhöhten Gefährdung zugeordnet. Bei Hochwasser sind es sechs beziehungsweise 20 Stadtteile. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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