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Leipzigs Tobias Dombrowa (M) sah die Gelb-Rote Karte.
Leipzigs Tobias Dombrowa (M) sah die Gelb-Rote Karte. Bild: David Inderlied/dpa
Sachsen
Eine Klatsche, drei Platzverweise: Lok verpasst Aufstieg

Meister, aber kein Aufsteiger. Lok Leipzig verpasst gegen Havelse die Rückkehr in den Profi-Fußball nach über 25 Jahren. Am Ende hagelt es Platzverweise.

Garbsen.

Geplatzter Traum nach großem Kampf: Der 1. FC Lok Leipzig hat die Rückkehr in den Profi-Fußball nach über 25 Jahren verpasst. Der Meister der Regionalliga Nordost verlor das Relegationsrückspiel beim TSV Havelse mit 0:3 (0:0, 0:0) nach Verlängerung und musste somit den Niedersachsen den letzten Platz in der 3. Liga überlassen.

Vor 2.300 Fans schossen Julius Düker (95.), Marko Ilic (110.) und Lorenzo Paldino (113.) die Tore. Leipzigs Tobias Dombrowa (80.) und Luc Elsner (118.) sahen die Gelb-Rote Karte, Pasqual Verkamp (116.) sogar Rot. Havelses Paldino (115.) musste mit Gelb-Rot vom Platz, da er sich beim Torjubel das Trikot auszog.

Havelse mit besseren Chancen

Lok verlor bereits zum zweiten Mal in der Relegation. 2020 war man auf den SC Verl getroffen und hatte damals nach zwei Unentschieden aufgrund der noch geltenden Auswärtstorregel den Aufstieg verpasst.

Nach dem 1:1 im Hinspiel zeigte sich Havelse deutlich aktiver und hatte beste Möglichkeiten. Besfort Kolgeci (30.) traf per Freistoß aus 20 Metern den Pfosten. Die Führung durch Kapitän Düker (49.) zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Lok wurde ab Mitte der zweiten Halbzeit besser, Djamal Ziane (65.) vergab die beste Möglichkeit. In der Schlussphase rettete der Stürmer für Lok auf der Linie.

K.o. durch Ilic und Paldino

Bei Lok schwanden in Unterzahl mehr und mehr die Kräfte. Havelse münzte seine Überlegenheit schließlich doch noch in ein Tor um. Beim Schuss von Düker aus über 20 Metern machte der ansonsten tadellose Lok-Keeper Andreas Naumann keine gute Figur. 

Danach warfen die Leipziger noch einmal alles nach vorn, doch zu guten Chancen kam man nicht mehr. Stattdessen erhöhten Ilic und Paldino und machten damit für Havelse alles klar. Der Nord-Meister war zuletzt in der Saison 2021/22 in der 3. Liga und als Vorletzter abgestiegen.

Um den Aufstieg in die 3. Liga ist aktuell erneut eine Debatte entbrannt. Da es bei fünf Regionalligen nur vier Meister gibt, strebt eine Vereinigung von über 20 Vereinen eine Reform an. Diese soll im November auf dem Bundestag des DFB verabschiedet werden. Aktuell steigen die Meister der Staffeln West und Südwest direkt auf, die Ligen Nord, Nordost und Bayern alternieren zwischen festem Aufsteiger und Relegation. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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