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Hunderte bei Ostermärschen für Frieden in Sachsen. (Symbolbild)
Hunderte bei Ostermärschen für Frieden in Sachsen. (Symbolbild) Bild: Frank Hammerschmidt/dpa
Sachsen
Einige Hundert Menschen bei Ostermärschen in Sachsen

Ostern ist traditionell Friedensmarschzeit. Auch in Sachsen rief das Netzwerk Friedenskooperative dazu auf - der große Protest blieb zunächst jedoch aus.

Plauen/Leipzig/Kamenz.

Mehrere Hundert Menschen haben bei Ostermärschen über die Feiertage in Sachsen für Frieden und gegen Aufrüstung demonstriert. Sie folgten Aufrufen lokaler Initiativen und gingen dabei auch gegen Sozialabbau auf die Straße. In Leipzig protestierten sie zudem gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht, eine "Militarisierung der Gesellschaft" und die Stationierung von US-amerikanischen Raketen in Deutschland. Laut Polizei nahmen rund 350 Menschen der Aktion teil, nach ihren Angaben blieb es friedlich. 

"Frieden schaffen ohne Waffen" war das Motto eines Ostermarschs am Wende-Denkmal in Plauen - mit knapp 300 Teilnehmern. Ebenso viele versammelten sich bereits am Karfreitag in Chemnitz "für eine Welt ohne Kriege" und zogen durch die diesjährige Kulturhauptstadt Europas - nach Auskunft der Polizei gab es auch hier keine Zwischenfälle. Ostermontag fand im ostsächsischen Kamenz eine Demonstration unter dem Motto "Kriege stoppen - Frieden jetzt!" statt, die an der Gedenkstätte für das KZ-Außenlager im Herrental vorbeiführte.

Friedensbewegung zufrieden

Das Netzwerk Friedenskooperative zog eine positive Bilanz der bundesweit über 100 Aktionen, darunter insgesamt vier im Freistaat. Die Ostermärsche setzten "ein deutliches Signal für Frieden, Diplomatie und Abrüstung und gegen die Aufrüstungspläne der kommenden schwarz-roten Koalition", befand Sprecher Kristian Golla. Verbindende Elemente seien die Ablehnung der Aufrüstung, die Forderung nach mehr Einsatz für Frieden in der Ukraine und Nahost sowie das Nein zur geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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