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Sachsen
Elbepegel sinkt weiter - kaum Schiffe unterwegs

Trockene Ufer, sinkende Pegel, kaum Verkehr auf dem Wasser: Die Elbe in Sachsen-Anhalt und Sachsen verliert weiter an Tiefe. Frachtschiffe können nur noch eingeschränkt fahren.

Magdeburg/Dresden.

Die Wasserstände der Elbe in Sachsen-Anhalt und Sachsen sinken angesichts der anhaltenden Trockenheit weiter. Auf den Elbwasserwegen sei derzeit nicht viel los, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe (WSV) auf Anfrage mit. Am Pegel Magdeburg-Strombrücke wurden am Mittag laut dem Online-Portal PegelOnline nur noch 51 Zentimeter gemessen – Anfang der Woche waren es noch 56. In Torgau lag der Pegel sogar nur bei 50 Zentimetern, in Dresden bei rund 58 Zentimetern.

Elbe verliert Tiefe – und Schiffe

Das Amt sprach von einer Niedrigwassersituation infolge fehlender Niederschläge im Einzugsgebiet der Elbe. Bereits im Frühjahr habe eine Niedrigwasserperiode eingesetzt, die durch Regenfälle Ende Mai und Anfang Juni nur vorübergehend gelindert worden sei. Vielerorts setze sich nun der jahreszeitlich bedingte Rückgang der Wasserstände fort.

Die Folge: Frachtschiffe verkehren nur noch, wenn sie unter den Bedingungen wirtschaftlich transportieren können. Viele Güterschiffe seien nicht mehr unterwegs, da sie in der Regel eine Fahrrinnentiefe von mindestens 1,20 Metern benötigen, erklärt WSV-Schifffahrtexperte Martin Gellner. Bei Fahrgastschiffen könne es infolge des geringen Tiefgangs zu Einschränkungen kommen, in solchen Fällen werde auf andere Reviere ausgewichen. Güter werden teils auf Kanäle verlagert – wie im Magdeburger Hafen.

Warten auf Regen 

Eine spürbare Entspannung ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) vorerst nicht in Sicht. Zwar könne es am Sonntag erste Schauer im Norden Sachsen-Anhalts geben, größere Niederschlagsmengen in Sachsen-Anhalt und Sachsen seien jedoch frühestens Anfang kommender Woche zu erwarten. Dass dabei genügend Regen fällt, um die Pegel merklich ansteigen zu lassen, hält der DWD allerdings für unwahrscheinlich. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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