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Ex-Zastrow-Widersacher soll FDP in Sachsen-Wahl führen
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Der 43-jährige Robert Malorny wurde vom Vorstand als Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2024 vorgeschlagen. Die Landesvorsitzende Anita Maaß spricht von einer "Aufgabenteilung".
Gut eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl hat sich Sachsens FDP-Spitze auf den Dresdner Stadtrat Robert Malorny als Spitzenkandidaten festgelegt. Einstimmig sei der Vorstand dem entsprechenden Personalvorschlag der Landesvorsitzenden Anita Maaß gefolgt, teilte die Partei am Sonntag mit. Maaß sprach von einer "Aufgabenteilung", durch die sich Malorny zu 100 Prozent auf den Wahlkampf konzentrieren könne, während sie als Landeschefin die sächsische FDP "langfristig weiterentwickeln" werde. Die Entscheidung obliegt der Landesvertreterversammlung.
Malorny hatte im Mai 2017 vergeblich versucht, den damaligen Landeschef Holger Zastrow abzulösen. Damals unterlag er dem Amtsinhaber mit 101 zu 127 Stimmen. Im November 2019 war er dann zwar zum Generalsekretär gewählt worden, hatte das Amt aber schon nach wenigen Monaten wieder abgegeben. Seit 2019 sitzt der jetzt 43-Jährige - im Hauptberuf leitender Angestellter in einem ostsächsischen Automobil-Zuliefererbetrieb - für die FDP im Dresdner Stadtrat.
Sein dortiger Fraktionschef ist Zastrow, der die Partei von 2004 bis 2019 vier Mal hintereinander in die Landtagswahl geführt, zuletzt aber zweimal hintereinander die Fünf-Prozent-Hürde verfehlt hatte. 2019 waren es 4,5 Prozent. Seit achteinhalb Jahren sind Sachsens Liberale, die bis 2014 für fünf Jahre mit der CDU regiert hatten, deshalb nur noch außerparlamentarische Opposition. Als Termin für die nächste Landtagswahl ist der 1. September 2024 im Gespräch.