Heftiger Besucherschwund in Deutschlands größtem Saurierpark: Ist Karls Erlebnis-Dorf schuld?
In Bautzen können Besucher auf mehr als einem Dutzend Hektar Fläche Urzeitriesen hautnah erleben. Doch dieses Jahr gab es Konkurrenz aus Döbeln.
Bautzen.Dem größten Saurierpark Deutschlands setzt wohl die Erdbeerkonkurrenz zu.
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen und der Saurierpark Bautzen muss einen ordentlichen Besucherrückgang verdauen. 223.000 Menschen wollten im Freistaat Dinos wie etwa Triceratops und Allosaurus sehen – das sind 20.000 weniger als im Vorjahr.
Gegenüber der „Sächsischen Zeitung“ spricht Katharina Görnitz, Leiterin für Freizeit und Tourismus bei der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen, von einem schwierigen Jahr. Ein Grund für den Besucherschwund laut Görnitz: Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln, welches im Frühjar dieses Jahres seine Tore für Besucher öffnete. Zigtausende kamen alleine am Eröffnungstag.
Andere Herausforderungen sieht Görnitz in den frühen Sommerferien in Sachsen. „Hinzu kommt, dass viele Menschen weniger Geld zur Verfügung haben.“ Beim Blick auf die Erdbeer-Konkurrenz vermutet sie, dass der Hype im kommenden Jahr abflauen könnte: „Das war neu – und ich glaube, wir haben wirklich ein paar sehr treue Besucher, die zurückkehren werden.“
Die neue Saison im Saurierpark startet am 5. April. Dann können die Besucher auf 16 Hektar Fläche wieder über 200 lebensgroße Dinosaurier und anderer Urzeittiere hautnah erleben – als Plastiken. (phy)