Heute um 11.24 Uhr: Deutschlands Polizisten gedenken des toten Beamten aus Sachsen
Eine Fahrzeugkontrolle vergangenen Dienstag endete in einer Tragödie: ein 32-jähriger Beamter starb. Am heutigen Dienstagvormittag wird es deshalb quer durch die Republik still. Derweil nimmt die Spendenbereitschaft für seine Hinterbliebenen nicht ab.
Dresden.Um 11.24 Uhr wird es heute still unter Deutschlands Polizisten: Dann gedenken sie bundesweit ihres verstorbenen Kollegen Maximilian Stoppa. Der 32-Jährige aus Sachsen war vor genau einer Woche ums Leben gekommen.
Wie das sächsische Innenministerium mitteilt, möchte die Polizei des Freistaats in Abstimmung mit seinen Hinterbliebenen dem jungen Beamten damit ein Gesicht geben. Der 32-jährige „Kollege der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Polizeidirektion Dresden und der Bundespolizei ist in Ausübung seines Dienstes zu Tode gekommen“, heißt es aus dem Ministerium von Armin Schuster (CDU).
Polizist starb bei Fahrzeugkontrolle
Um Anteil an Stoppas Tod zu nehmen und seiner zu gedenken, gibt es zum Unglückszeitpunkt (11.24 Uhr) im ganzen Bundesgebiet eine Gedenkminute. „Das stille Gedenken steht unter der Überschrift #einervonuns und wird an zahlreichen Standorten der Polizei in Sachsen und bundesweit stattfinden“, so das Ministerium.
Wie berichtet, hatte der junge Familienvater vergangenen Dienstag in Lauchhammer (Brandenburg) ein verdächtiges Fahrzeug stoppen und kontrollieren wollen. Der Fahrer des Wagens, ein 37 Jahre alter Pole, gab Gas und fuhr Stoppa an. Der 32-Jährige erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Er hinterlässt seine Lebensgefährtin sowie eine Tochter. Der Fahrer sitzt in Untersuchungshaft.
Über 189.000 Euro an Spenden
Die Nachricht über den Tod des Polizisten hatte deutschlandweit für Bestürzung und Anteilnahme gesorgt. Auf der Plattform „gofundme“ haben Stoppas Kameraden von der Feuerwehr Wilsdruff eine Spende ins Leben gerufen.
„Mit dieser Aktion möchten wir seine Freundin und seine geliebte Tochter unterstützen und Max den hochachtungsvollen Abschied ermöglichen, den er verdient hat“, schreibt Initiator Oli Schkade. Als Spendenziel waren dort ursprünglich 10.000 Euro anvisiert worden. Bislang (Stand: 10 Uhr) sind dort über 189.000 Euro zusammengekommen. (phy)