Die Polizei hatte nach einem 35-Jährigen gesucht, der am Dienstagabend aus einer Klinik in Dresden verschwunden war. Weil er aufgrund einer Erkrankung unberechenbar ist, sollte man ihn nicht ansprechen. Inzwischen ist der Mann aber gefunden worden.
Bundespolizisten haben den Mann am Donnerstag am Leipziger Hauptbahnhof wohlbehalten angetroffen, teilte die Polizei am Donnerstagmittag mit. „Er wird in das Krankenhaus zurückgebracht.“
Der 35-Jährige war am Dienstagabend gegen 19 Uhr aus einem Krankenhaus im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt verschwunden. Kurze Zeit später soll er durch die Elbe geschwommen sein. Am Übigauer Ufer im Nordwesten Dresdens war der 35-Jährige laut Polizei letztmals von Zeugen gesehen.
Vermisster ist auf Medikamente angewiesen
„Der Mann ist auf Medikamente angewiesen“, so ein Polizeisprecher. „Aufgrund einer Erkrankung könnte der 35-Jährige unvorhersehbar handeln. Deshalb sollte er nicht angesprochen werden.“
Noch am Abend des Verschwindens war mit einem Polizeihubschrauber nach dem Mann gesucht worden. Auch mehrere Fährtenhunde waren im Einsatz. Orte, an denen sich der 35-Jährige aufhalten könnte, wurden überprüft - ohne Erfolg. Die Polizei hatte deshalb mit einem Foto und einer Personenbeschreibung auch öffentlich nach ihm gefahndet. Noch am Donnerstagmorgen hatte von ihm aber jede Spur gefehlt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen auf Anfrage der „Freien Presse“ erklärte. (juerg)