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In Sachsen fehlen noch 150 Lehrer

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Vor dem neuen Schuljahr sind an Grund- und Oberschulen viele Stellen unbesetzt. Bewerber wollen meist nur an Gymnasien in Dresden oder Leipzig.


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77 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 1
    0
    Pixelghost
    17.07.2015

    Wenn ein Junglehrer im Westen 800 Euro mehr bekommt als ein Altlehrer in Sachsen mit über 30 Jahren Berufsleben - das ist doch bezeichnend.

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    17.07.2015

    @vomdorf:
    "Lehrer zu sein bedeutet mehr, als nur jeden Monat pünktlich sein Geld zu bekommen."
    Wo wird denn das gefordert, dass man den Lohn kassiert, aber nichts tun muss? Oder meinen Sie damit, als Lehrer in Sachsen müsse man eben für weniger arbeiten, als die Kollegen in den anderen Bundesländern? Meinen Sie Lehrer seien verpflichtet, mit sich alles machen zu lassen? Wieso sollten sie das?

    Es wird einem nichts geboten vom Freistaat, der noch immer nur Billigarbeitskräfte sucht. Hier will man nur Referendare mit Durchschnitt 1,0 zu Dumpinglöhnen beschäftigen. Leute mit schlechterem Abschluss schickt man als Mängelexemplar gleich in die anderen Bundesländer - die dankend annehmen. Die müssen(!) gehen, die gehen nicht weil sie vom Geld angezogen würden, sondern weil sie hier arbeitslos wären.

    Aber selbst die für den Freistaat akzeptablen, wird im Vergleich wenig geboten. Billiglohn im sächsischen Dorf - na herzlichen Dank! Wenn Sie für die gleiche Ausbildung eine Anstellung zu deutlich besseren Bedingungen bekommen können, nehmen Sie die doch auch! - insbesondere dann, wenn die deutlich besseren Bedingungen der Aufgabe deutlich eher entsprechen und nicht die reinste Ausbeutung sind, wie im Freistaat.

    Soviel verdient ein verbeamteter Lehrer übrigens auch nicht: Brutto ca. 3000 Euro (am Gymnasium, Realschule liegt schon deutlich drunter!). Auch davon gehen dann Steuern und Krankenkassenbeiträge ab - es bleiben dann ungefähr netto 2400 Euro übrig. Urlaub haben sie zwarscheinbar mehr, in vielen Bundesländer (z.B. Hamburg) werden die zu vielen freien Tage - auch Lehren stehen nur die üblichen Urlaubstage zu - auf die Arbeitszeit aufgeschlagen: Sie bekommen also z.B. 45 Wochenstunden bezahlt, müssen aber 46 leisten. (Die Ferien müssen sie dann aber doch für Abiturkorrekturen etc. hergeben.)

    Dafür dürfen Sie dann Kinder unterrichten und immer häufiger gesellschaftliche Probleme lösen, vor denen die Eltern, Jugendämter und Politiker kapituliert haben. "Dann muss die Schule ...." - Wie oft hört man diesen Satz. Die Schule muss erstmal für eine gewisse Allgemeinbildung sorgen. Der ganze Rest gehört da eigentlich nicht hin. Dafür haben wir dann eben überdurchschnittlich viele Schulabbrecher und Absolventen, die für keine Ausbildung mehr tauglich sind, geschweige denn für ein Studium.

    "Und wenn sie lieber bei Mc Donald ein Jahr Burger braten, als an eine ihnen zugewiesene Schule zu gehen, sollte man ihnen gleich die Möglichkeit nehmen, überhaupt in diesem Beruf zu arbeiten."

    So ein Schwachsinn! Die Leute, die Sachsen ziehen lässt, werden in den anderen Ländern gern genommen - die müssen nicht zu McDonalds. Sie fordern hier außerdem, dass Lehrer zu Sklaven des Freistaates werden, und gefälligst alles zu machen haben, was der Landesherr von ihnen fordert und wenn er zuckt, droht ihm das Berufsverbot. Wie soll da noch eine Familienplanung, etc. möglich sein, wenn man immer damit rechnen muss, dass der Freistaat einen am anderen Ende der Landkarte benötigt. Das hat sich nicht mal die DDR erlaubt.

  • 2
    1
    vomdorf
    17.07.2015

    ...weil immer mehr Arbeit auf ihren Schultern ruht, weil sie sich mit Helikoptereltern herumschlagen müssen, nie vom Schulamt Recht bekommen oder Hilfe und sich Eltern in ihre Arbeit hineinreden lassen sollen. .....

    Es ist nichts dagegen einzuwenden, die Lehrer besser zu besser zu bezahlen, aber dann bitte auch die jahrelange Arbeit der über 60jährigen, die viele jähre Teilzeit arbeiten müssten, honorieren, denn es kann nicht sein, dass Anfänger so viel verdienen, wie welche, die 40 Jahre im Schuldienst sind. Davon gibt es nämlich noch einige Hundert, die dieses Schulsystem am laufen hielten und halten

  • 0
    3
    vomdorf
    17.07.2015

    @ Pixelghost: ich habe nicht behauptet, dass es einfach ist :-)

    Man hat nur nicht damit gerechnet, dass im Osten wieder viele Kinder geboren werden, die irgendwann auch in die Schule gehen wollen.
    In den nächsten Jahren wird es aber noch schlimmer, denn dann gehen sehr viele Lehrer in Rente. Ich kenne Schulen, da werden innerhalb eines Jahres 50 Prozent der Lehrer ausscheiden, und nur wenige werden es bis zum Erreichen der Regelaltersrente schaffen - sei es aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen, oder weil sie einfach nicht mehr können, weil immer mehr Arbeit Uf ihren Schultern ruht

  • 3
    0
    Pixelghost
    17.07.2015

    "Und wenn sie lieber bei Mc Donald ein Jahr Burger braten, als an eine ihnen zugewiesene Schule zu gehen, sollte man ihnen gleich die Möglichkeit nehmen, überhaupt in diesem Beruf zu arbeiten."

    Genau. Und mit dieser Entscheidung haben wir dann die 150 Lehrerstellen besetzt???

    "Lehrer zu sein bedeutet mehr, als nur jeden Monat pünktlich sein Geld zu bekommen."

    Das ist vollkommen richtig, und sollte genau deshalb auch adäquat vergütet werden. Andere Bundesländer haben das verstanden und deshalb gehen die Absolventen weg.

  • 1
    0
    Pixelghost
    17.07.2015

    Meine Frau hat als Erzieherin ein Brutto von 2700, raus kommen dann 1700.
    Der Bruttobetrag liest sich schön, nur kaufen kann man sich dafür nichts.
    Man sollte bei den Beträgen bleiben, die der AN in der Tasche hat. Alles andere ist Schönfärberei.

  • 1
    3
    vomdorf
    17.07.2015

    In Sachsen werden Lehrer grundsätzlich nicht verbeamtet.
    Junglehrer höher einzustufen ist zwar eine gute Idee, aber auch ein Schlag ins Gesicht der alten Lehrer, die den Beruf schon 40 Jahre oder länger ausüben. Und wieso haben Absolventen das Recht, solche Forderungen zu stellen? Die mögen erst mal etwas leisten! Und wenn sie lieber bei Mc Donald ein Jahr Burger braten, als an eine ihnen zugewiesene Schule zu gehen, sollte man ihnen gleich die Möglichkeit nehmen, überhaupt in diesem Beruf zu arbeiten. Lehrer zu sein bedeutet mehr, als nur jeden Monat pünktlich sein Geld zu bekommen.
    Dass es zu der heutigen Situation des Lehrermangels kommen wird hat der SLV doch schon vor vielen Jahren vorausgesagt. Und eins haben die schlauen Rechner im Kultus auch nichtbedacht: junge Frauen, auch solche, die Lehrer werden wollen, neigen dazu, schwanger zu werden. Ich habe gehört, dass das bei einigen Lehramtsanwärterinnen so sein soll.
    Macht aber nichts im Prinzip, denn die paar alten, die noch an den Schulen sind, machen das schon.....einschließlich aller Inklusionen und Integrationen......