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Jenoptik investierte in das neue Werk in Dresden knapp 100 Millionen Euro.
Jenoptik investierte in das neue Werk in Dresden knapp 100 Millionen Euro. Bild: Sebastian Kahnert/dpa
Sachsen
Jenoptik eröffnet Werk in Dresden

Feierlich eröffnet der Technologiekonzern sein neues Werk in Dresden mit einer Lichtshow. Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht das neue Werk als Beleg für blühende Landschaften im Osten.

Dresden.

Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit hat der Jenoptik-Konzern in Dresden ein neues Werk für Mikrooptik eröffnet. Mit knapp 100 Millionen Euro sei es die größte Einzelinvestition der jüngeren Geschichte, sagte Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG. Die neue Fabrik beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter. 

Werk produziert Sensoren für die Halbleiterindustrie

Die Produktion erfolgt ausschließlich in Reinräumen, die höchste Anforderungen an Vibrationsfreiheit und Temperaturstabilität erfüllen müssen, hieß es. In Dresden sollen Spezial-Mikrooptiken und Sensoren für die Halbleiterausrüstungsindustrie gefertigt werden, etwa auch für Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz. 

Der Technologiekonzern Jenoptik hat in Dresden ein neues Werk eröffnet.
Der Technologiekonzern Jenoptik hat in Dresden ein neues Werk eröffnet. Bild: Sebastian Kahnert/dpa

Jenoptik ist seit 2007 in Dresden aktiv. Die bislang über die Stadt verteilten Standorte sind nun unter einem Dach vereint. Neben Dresden fertigt das Unternehmen seine Hochpräzisions- und Mikrooptiken auch in Jena und Triptis in Thüringen, im schweizerischen Heerbrugg sowie an zwei Standorten in den USA.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bezeichnete die Innovation als "starkes Signal für Innovation und Zusammenarbeit im Silicon Saxony" - dem sächsischen Halbleiterzentrum in Dresden und Umgebung. Das neue Werk trage zur weiteren Entwicklung des europaweit einzigartigen Halbleiter-Ökosystems bei. 

Vorstandschef Stefan Traeger spricht von der größten Einzelinvestition der jüngeren Geschichte.
Vorstandschef Stefan Traeger spricht von der größten Einzelinvestition der jüngeren Geschichte. Bild: Sebastian Kahnert/dpa

"Wir haben uns bewusst für einen der wichtigsten Standorte der Halbleiterindustrie in Deutschland und Europa entschieden, an dem viele globale Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche vertreten sind", betonte Vorstandchef Traeger bei der Eröffnungsfeier, die von einer Lichtshow gekrönt wurde.

Ministerpräsident: "Ostdeutsche Erfolgsgeschichte"

Kretschmer attestierte dem Unternehmen einen "Ruf wie Donnerhall". Wo man auch hinkomme, werde über Jenoptik gesprochen: "Überall auf der Welt kennt man sie, und es ist am Ende auch eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Etwas, was uns gemeinsam stolz machen kann, was uns zeigt: Ja, wir haben diese blühenden Landschaften und die sind nicht vom Himmel gefallen, sondern die sind hart erarbeitet worden (...)"

Nach Angaben von Jenoptik zeichnen sich mikrooptische Sensoren durch höchste Präzision auf kleinstem Raum und eine sehr flache Bauweise aus. Sie lenken Licht mittels Mikro- und Nanostrukturen und werden im Gegensatz zu konventionellen Optiken in einem Lithografieverfahren hergestellt, das dem in der Halbleiterproduktion ähnelt. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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