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Die Dubai-Schokolade ist mit einer Pistazien-Kadayif-Füllung cremig und crunchy zugleich. „Kikis Kitchen“ hat nun eine eigene Kreation herausgebracht.
Die Dubai-Schokolade ist mit einer Pistazien-Kadayif-Füllung cremig und crunchy zugleich. „Kikis Kitchen“ hat nun eine eigene Kreation herausgebracht. Bild: Sascha Thelen/dpa
Sachsen

Knuspern ab 15 Euro pro Tafel: Was hinter dem Ansturm auf die Dubai-Schokolade steckt

Sie ist mit Pistaziencreme und Teigfäden gefüllt und zählt derzeit zu den großen Food-Trends: die Dubai-Schokolade. Auf TikTok & Co. kommt gerade kaum jemand um sie herum. Doch in Sachsen ist sie schwer zu haben. Und auch der Preis schmeckt nicht jedem.

Chemnitz.

Eine Trend-Schokolade aus Dubai geht gerade in den sozialen Medien viral. Deren Mischung aus einer knusprigen und cremigen Füllung hat es den Influencern angetan. Es gibt unzählige Videos, in denen sie die Schokolade probieren. Doch es gibt sie nur in wenigen deutschen Supermärkten.

Verkauf läuft vor allem über das Internet

Ursprünglich stammt die Schokolade aus dem Hause Fix Dessert Chocolatier aus Dubai, das sie seit 2021 in Dubai vertreibt. In Dubai kostet eine Tafel dieser Schokolade umgerechnet etwas mehr als 16 Euro. Sie besteht aus einer knackigen Hülle Milchschokolade, in der eine weiche Füllung aus Pistaziencreme mit Kadayif-Fäden steckt. Kadayif - auch Engelshaar genannt - sind zarte Teigfäden, gefüllt mit Mandeln oder Walnüssen und Zuckersirup. Genau diese besondere Füllung macht die Dubai-Schokolade aus.

Die Pistaziencreme macht den Unterschied

Verkauft wird die Schokolade vor allem im Internet. Sie hat es aber auch in einige wenige deutsche Supermärkte geschafft. Andere Märkte werben damit, dass sie zumindest die Zutaten für diese Nascherei in ihrem Sortiment haben.

Die Zutat, für die die Hersteller besonders tief in die Tasche greifen müssten, sei die Pistaziencreme, sagte die Sprecherin der Verbraucherzentrale. „Da sollten die VerbraucherInnen genau hinschauen, wie viel Pistazie steckt in dem Produkt wirklich drin.“

Verbraucherzentrale rät zur eigenen Herstellung

Wer die Schokolade kosten, aber nicht so viel Geld dafür bezahlen will, könne sie sich ganz einfach selbst machen, erklärt eine Sprecherin der Verbraucherzentrale Berlin. „Das ist mit wenigen Zutaten zu Hause umsetzbar.“

Hier gibt es ein Rezept

Im Internet kursieren zahlreiche Anleitungen, dazu mit Millionen Aufrufen. Die Zutatenliste ist relativ kurz. Neben Vollmilchschokolade braucht man Pistaziencreme, Sesammuß (Tahini) und Kadayif-Fäden aus Teig, die man auch im türkischen Gebäck Baklava findet, wie Food-Bloggerin Kiki Aweimer aus Bochum erklärt. Sie hat ihre eigene Dubai-Schokolade inzwischen auf dem Markt gebracht. Die Edelvollmilchschokolade schmilzt sie dafür und bringt sie dann in Form. Das Engelshaar wird demnach klein geschnitten und in einer Pfanne in Butter geröstet. Danach kommen Pistaziencreme und Tahini dazu. Die Schokolade wird schließlich damit gefüllt und im Kühlschrank gekühlt. 658.000 Menschen folgen Kikis Kitchen aktuell bei Youtube, 469.000 bei Instagram. Die Nachfrage sei hoch, die Wartezeiten entsprechend lang, erklärt die Bloggerin. In den arabischen Emiraten sei diese Art von Schokolade schon länger bekannt. (juerg/dpa)

Influencerin Kiki Aweimer zählt zu den erfolgreichsten Food-Influencerinnen Deutschlands und wurde 2023 mit dem Gründungspreis NRW ausgezeichnet. Sie ist auf den Food-Trend Dubai-Schokolade aufgesprungen.
Influencerin Kiki Aweimer zählt zu den erfolgreichsten Food-Influencerinnen Deutschlands und wurde 2023 mit dem Gründungspreis NRW ausgezeichnet. Sie ist auf den Food-Trend Dubai-Schokolade aufgesprungen. Bild: Sascha Thelen/dpa
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