Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Die Zuversicht in der sächsischen Wirtschaft sinkt deutlich. (Archivbild)
Die Zuversicht in der sächsischen Wirtschaft sinkt deutlich. (Archivbild) Bild: Martin Schutt/dpa
Sachsen
Konjunkturumfrage: Zuversicht in der Wirtschaft sinkt

Kein Aufschwung in Sicht: Die sächsischen Unternehmen schauen eher pessimistisch auf die nächsten Monate.

Dresden/Leipzig.

Die sächsische Wirtschaft verharrt nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern (IHK) weiter in einer Flaute. Derzeit ist keine konjunkturelle Erholung zu verspüren, wie aus der aktuellen Konjunkturumfrage hervorgeht. Demnach sank der IHK-Geschäftsklimaindex weiter ab auf 97 Punkte. Die Kammern bezogen sich dabei auf Ergebnisse einer aktuellen Konjunkturumfrage, bei der im September rund 1800 Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche mit etwa 85 000 Beschäftigten befragt wurden.

Demnach hat sich die Lage der weiter eingetrübt und die Erwartungen der Unternehmen sind nach einem Anstieg im Frühjahr derzeit wegen andauernd schwacher Nachfrage und hoher Kosten deutlich pessimistischer. Nur noch 12 Prozent der befragten Unternehmen rechnen in den nächsten Monaten mit besseren Geschäften, 26 Prozent hingegen mit einer Verschlechterung ihrer Lage.

22 Prozent der Unternehmen planen Personalabbau 

Vor allem in der sächsischen Industrie ist die Stimmung eher trüb: Laut Industrie- und Handelskammern machen rückläufige Aufträge im In- und Ausland bei gleichzeitig steigenden Kosten den Unternehmen zu schaffen. Positive Impulse kämen derzeit nur aus den Branchen Chemie und Pharmazie, hieß es. Auch im Handel werden Lage und Aussichten eher negativ eingeschätzt, weil sich die Verbraucher aktuell eher zurückhalten. 

Laut Konjunkturumfrage plant mehr als die Hälfte der Firmen im Freistaat derzeit keine Investitionen oder beabsichtigt, ihre Ausgaben in dem Bereich sogar zurückzufahren. Zurückhaltend sind viele Firmen demnach auch bei der Personalplanung. Nur 12 Prozent wollen ihr Personal in den nächsten Monaten aufstocken, während 22 Prozent mit einem Abbau rechnen. Bei den meisten Firmen gehe es aktuell darum, die Belegschaft zu halten, so die Kammern. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
08.11.2025
3 min.
Tradition im Erzgebirge: Was Käufer auf einen Weihnachtsflohmarkt lockt
Simone Stein (l.) und ihre Tochter Isabel Schadwill schauten beim Weihnachtsflohmarkt in Schneeberg vorbei.
Räuchermänner, Schwibbogen und Nussknacker: Zum zweiten Mal fand jetzt ein Weihnachtsflohmarkt in Schneeberg statt. Dabei ließ sich manch Besucher zu einem spontanen „Lust-Kauf“ hinreißen.
Heike Mann
09.11.2025
4 min.
Wegen nur drei Minuten: Chemnitz wird von schneller Umsteigeverbindung nach Berlin abgehängt
Die Regionalbahn-Linie 45 verbindet Chemnitz mit Elsterwerda. Dort kann man nach Berlin umsteigen.
Warum in Elsterwerda ab dem Fahrplanwechsel im Dezember nichts mehr zusammenpasst und zahlreiche Reisende mit Deutschlandticket dann rund eine Stunde pro Richtung auf dem Bahnsteig stehen.
Ingolf Wappler
10.11.2025
1 min.
Bilder des Tages vom 10.11.2025
 3 Bilder
Detroit Lions Wide Receiver Jameson Williams (1) erzielt einen Touchdown.
23.10.2025
2 min.
IHK beklagt Deindustrialisierung - Umsteuern gefordert
Industrie und Handwerk in Südwestsachsen schlagen Alarm: "Die regionale Wirtschaft bleibt auf Talfahrt." (Symbolbild)
In Südwestsachsen fallen Jobs weg und Investitionen bleiben aus. Warum IHK und Handwerk Alarm schlagen und was Unternehmen am meisten drückt.
06.11.2025
4 min.
Frust in den Betrieben: DIHK sieht noch lange Durststrecke
Der DIHK sieht noch einen langen Ausweg aus der Krise (Archivbild)
Hohe Stromkosten, Bürokratie, ausbleibende Reformen: Der Frust in der Wirtschaft über die Bundesregierung wächst. Verbände nennen klare Punkte für die Entlastung von Unternehmen.
Andreas Hoenig und Alexander Sturm, dpa
10.11.2025
2 min.
Männerleiche in brennendem Wohnhaus gefunden
Die Identifizierung des Toten und Klärung der Todesursache stehen noch aus.
Auf ein Explosionsgeräusch folgen Flammen - dann steht eine ganze Doppelhaushälfte in Brand. Bei den Löscharbeiten entdecken die Einsatzkräfte einen Toten.
Mehr Artikel