Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Die Leipziger Fernwärme soll bald auch aus Sachsen-Anhalt kommen.
Die Leipziger Fernwärme soll bald auch aus Sachsen-Anhalt kommen. Bild: Sebastian Willnow/dpa
Sachsen
Leipziger Fernwärme soll künftig aus Leuna kommen

Die Leipziger Fernwärme stammt bislang großteils aus dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf. Weil damit bald Schluss sein soll, müssen Alternativen her. Eine davon kommt aus dem benachbarten Bundesland.

Leipzig.

Ein großer Teil der Wohnungen in Leipzig soll in Zukunft mit Abwärme aus dem Chemiepark Leuna in Sachsen-Anhalt geheizt werden. Dazu wird ab August eine 19 Kilometer lange Fernwärmetrasse von Leuna nach Kulkwitz bei Leipzig gebaut, wie die Stadtwerke mitteilten. Ab voraussichtlich 2028 soll die Fernwärme dann fließen.

Der Bau der Trasse soll rund 165 Millionen Euro kosten. Vom Bund kommen dafür Fördermittel über rund 70 Millionen Euro aus einem Programm für effiziente Wärmenetze. Weitere Kosten von etwa 75 Millionen Euro entstehen in Leuna für die Auskoppelung und Einspeisung der Wärme.

Leuna soll Lippendorf ablösen

Bislang stammt die Leipziger Fernwärme überwiegend aus dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf. Dieses soll 2035 im Zuge des Kohleausstiegs stillgelegt werden. Der Leipziger Stadtrat hatte dafür votiert, den Bezug der Fernwärme aus Lippendorf schon deutlich früher zu beenden. Eigentlich sollte schon 2023 damit Schluss sein. Wegen des Ukrainekriegs und der folgenden Gaskrise wurden die Verträge jedoch verlängert.

Abwärme aus Leuna bislang ungenutzt

Die Abwärme aus den Produktionsprozessen in der Leunaer Raffinerie werde bislang nicht genutzt, hieß es. Die Menge reiche aus, um rund 100.000 Haushalte in Leipzig mit Wärme zu versorgen.

Weil die Fernwärmetrasse durch Sachsen-Anhalt und Sachsen verläuft, waren zwei Landesbehörden mit den Planungen befasst. Am Donnerstag gaben die Landesdirektion Sachsen und das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt gemeinsam den Startschuss für das Vorhaben. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
25.04.2025
4 min.
Große Sorgen um Standorte von Chemiekonzern Dow
Die Sorge um die Zukunft der Chemieregion ist groß.
Der US-Chemiekonzern Dow stellt mehrere Standorte auf den Prüfstand. Darunter sind zwei in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die Sorge in der Region ist groß. Die Bundesregierung soll umgehend handeln.
13:12 Uhr
4 min.
Russische Sabotage? Drei mutmaßliche Agenten festgenommen
Die oberste deutsche Strafverfolgungsbehörde wirft den Männern Agententätigkeit vor. (Archivbild)
Die Sicherheitsbehörden warnen schon länger eindringlich vor russischer Spionage und Sabotage. In Deutschland und der Schweiz lässt die Bundesanwaltschaft drei mutmaßliche Agenten festnehmen.
Jacqueline Melcher und Anne-Beatrice Clasmann, dpa
09:30 Uhr
2 min.
Gartenhaus brennt im Erzgebirge: Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Das Gartenhaus stand lichterloh in Flammen. Foto: Niko Mutschmann
Flammen schlugen aus dem Gebäude, als die Feuerwehren eintrafen. Diese hatten mit der Wasserversorgung zu kämpfen. Nun liegen Angaben zur Ursache vor.
Niko Mutschmann
06:10 Uhr
3 min.
Großbrand: Leerstehende Nema-Lagerhalle in Netzschkau brennt in der Nacht nieder - Löscharbeiten und Straßensperrung dauern an
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude komplett in Flammen.
In der ehemaligen Maschinenfabrik ist in der Nacht zum Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Die 60 Einsatzkräfte hatten es mit mehreren Herausforderungen zu tun.
Florian Wißgott
13:23 Uhr
2 min.
Premiere in Werdau: Großes Treffen der Spätaussiedler auf dem Marktplatz
Die Organisatoren: Friedemann Oehme (l.), Monika Schweikart (beide Landeskirche) und Pfarrerin Maria Grüner (r.). René Gentz (Öffentlichkeitsarbeit) hat als Rathausmitarbeiter an der Pressekonferenz teilgenommen.
Die Pleißestadt wird Schauplatz des 27. Aussiedlertages. Ex-Oberkirchenrat Friedemann Oehme erwartet etwa 500 Teilnehmer. Ein abwechslungsreiches Programm ist geplant. Welche Überraschungen warten?
Jochen Walther
26.04.2025
2 min.
Chemiepark-Chef: "Katastrophe mit Ansage"
Der Chemiepark-Chef Christof Günther fordert eine Neubewertung der deutschen Energiepolitik. (Archivbild)
Die Chemieindustrie steht unter Druck. Der Geschäftsführer des Chemieparks Leuna fordert eine andere Energiepolitik und setzt auf russisches Gas.
Mehr Artikel