Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Hauptzielländer der Rückführungen im vergangenen Jahr waren Georgien, Tunesien, Nordmazedonien, die Türkei und der Irak. (Archivbild)
Hauptzielländer der Rückführungen im vergangenen Jahr waren Georgien, Tunesien, Nordmazedonien, die Türkei und der Irak. (Archivbild) Bild: Michael Kappeler/dpa
Sachsen

Mehr Abschiebungen aus Sachsen

Aus Sachsen wurden im Vorjahr 936 Menschen abgeschoben - ein Drittel davon waren verurteilte Straftäter. Die Planungen für ein Ausreisezentrum schreiten indes voran.

Dresden.

In Sachsen sind im vergangenen Jahr mehr Menschen abgeschoben worden. 2024 seien 936 Rückführungen registriert worden, teilte die Landesdirektion mit. 2023 waren es 845 Menschen.

Bei 33 Prozent der abgeschobenen Menschen handelte es sich um rechtskräftig verurteilte Straftäter. Hauptzielländer der Rückführungen im vergangenen Jahr waren Georgien, Tunesien, Nordmazedonien, die Türkei und der Irak. Zusätzlich reisten den Angaben zufolge im Vorjahr 950 Menschen freiwillig aus.

Unterdessen hat Sachsens Innenminister Armin Schuster angekündigt, dass das geplante Ausreisezentrum für abgelehnte Asylbewerber möglichst im ersten Halbjahr dieses Jahres in Betrieb gehen soll. Das sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der "Sächsischen Zeitung" und der "Leipziger Volkszeitung". Den genauen Standort nannte er nicht.

CDU und SPD hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, das Ausreisezentrum zu erproben. "Mit dem Pilotprojekt testen wir, wie wir die Kommunen bei der Rückführung von Personen spürbar entlasten können und wie wir die Erfolgsquote bei Abschiebungen noch einmal steigern können", hatte Schuster erklärt. Für die Betroffenen solle die Wohnsitzauflage gelten. Sie sind damit grundsätzlich verpflichtet, sich dort aufzuhalten. Mittelfristig soll das Zentrum eine Kapazität von rund 100 Plätzen haben. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
27.01.2025
2 min.
Härtefallkommission ermöglicht Aufenthalt für 23 Menschen
Sachsens Härtefallkommission bestätigt 2024 in 21 Fällen Anträge. (Archivbild)
Für von Abschiebung betroffene Ausländer ist die Härtefallkommission oft die letzte Hoffnung. Bei dringenden humanitären oder persönlichen Gründen kann sie um eine Aufenthaltserlaubnis ersuchen.
06.02.2025
2 min.
Flackern und Donnern am Erzgebirgshorizont: Anlage in tschechischem Chemiewerk ausgefallen
Update
Roter Himmel über Oberneuschönberg: In den Chemiewerken Záluží nahe Litvinov muss Gas abgefackelt werden.
In den Chemiewerken Záluží nahe Litvinov ist eine Ethylenanlage ausgefallen. Deshalb muss nun überschüssiges Gas abgefackelt werden. Das Unternehmen teilte nun mit, wie lange noch.
Joseph Wenzel
15.01.2025
2 min.
Flüchtlingsrat kritisiert Abschiebungen nach Venezuela
Der Sächsische Flüchtlingsrat kritisiert Abschiebungen nach Venezuela. (Archivbild)
Der Sächsische Flüchtlingsrat macht immer wieder auf Fälle aufmerksam, bei denen Asylsuchende trotz schwieriger persönlicher Umstände abgeschoben werden. Die Kritik reißt nicht ab.
21:37 Uhr
1 min.
Paris Saint-Germain verlängert mit Trainer Luis Enrique
Luis Enrique bleibt Trainer bei Paris Saint-Germain.
PSG setzt weiter auf seinen Erfolgscoach. Auch sechs Spieler halten dem französischen Topclub die Treue.
21:39 Uhr
2 min.
Tiermärkte in New York müssen schließen
Immer weiter breitete der Virus sich zuletzt aus
Die Vogelgrippe breitet sich in den USA weiter aus. In New York soll eine neue Maßnahme zur Eindämmung helfen.
05.02.2025
4 min.
Landtagsabgeordneter der Freien Wähler in Sachsen nimmt AfD-Angebot an
Hier bei der Konstituierung des Landtags vor vier Monaten gemeinsam im Plenum, am Mittwoch zusammen auf einer Pressekonferenz: der partei- und fraktionslose Matthias Berger (links) und AfD-Fraktionschef Jörg Urban.
Auf Antrag der AfD wird der Landtag nächste Woche eine Enquetekommission zur Finanzausstattung der Kommunen einsetzen. Einen ihrer Sitze überlässt die Oppositionsfraktion dem parteilosen Ex-OB Berger.
Tino Moritz
Mehr Artikel