Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
In Sachsen sind 2024 rund 31.000 Widersprüche gegen Bürgergeldbescheide eingelegt worden. (Symbolbild)
In Sachsen sind 2024 rund 31.000 Widersprüche gegen Bürgergeldbescheide eingelegt worden. (Symbolbild) Bild: Jens Kalaene/dpa
Sachsen
Mehr als 31.000 Widersprüche gegen Bürgergeldbescheide

Bei den Jobcentern gehen jedes Jahr mehrere Zehntausend Widersprüche gegen Bürgergeldbescheide ein. Das BSW in Sachsen fordert Reformen.

Dresden.

Bei den Jobcentern sind im vergangenen Jahr mehr als 31.333 Widersprüche gegen Bürgergeldbescheide eingegangen. Das sind etwas weniger als 2023, aber mehr als 2022, wie aus Antworten von Sozialministerin Petra Köpping (SPD) auf eine Kleine Anfrage des BSW-Landtagsabgeordneten Ronny Kupke hervorgeht. 2023 waren es 32.088 Widersprüche und 2022 waren es 29.250.

Die Klagen gegen Bescheide des Jobcenters sanken von 3.737 im Jahr 2022 auf 3.583 im Folgejahr und 3.454 im Jahr 2024. Das Bürgergeld war 2023 von der damaligen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP eingeführt worden.

Kupke kritisierte, dass dieser Schritt keine erkennbaren Verbesserungen gebracht habe. Während die Arbeitslosigkeit in Sachsen steige, sei das Jobcenter damit beschäftigt, Widersprüche zu bescheiden. Eine Reform des Arbeitslosengeldes in seiner jetzigen Form sei unabdingbar, forderte der BSW-Abgeordnete.

Die neue Bundesregierung aus Union und SPD will das Bürgergeld zu "einer neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende" umgestalten und die Regeln deutlich verschärfen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
24.06.2025
3 min.
„Es herrschte Untergangsstimmung“ - Erzgebirger filmt Sturzflut, die durch die Stadt rauscht
Das spektakuläre Unwettervideo von Sven Strischik aus Lößnitz haben hunderttausende Menschen gesehen.
Vor einer Woche entlud sich ein heftiges Unwetter über dem Erzgebirge. In Lößnitz war es besonders schlimm. Als sich Wassermassen durch seine Straße wälzten, griff Sven Strischik zum Handy. Nun geht sein Video viral.
Mario Ulbrich
23.06.2025
4 min.
Nach Traumabitur wollen zwei Abiturienten aus Augustusburg ins Medizinstudium starten
Josephine Hunger und Neo Weidauer haben ihre Abiturzeugnisse auf Schloss Augustusburg überreicht bekommen.
Alle Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs des Augustusburger Regenbogen-Gymnasiums haben in diesem Jahr ihr Abitur bestanden. Die zwei Jahrgangsbesten wollen jetzt Medizin studieren.
Claudia Dohle
17:30 Uhr
6 min.
Vereinschef des SV Fortschritt Lunzenau nach dem Meistertitel: „Ich weiß, dass ich polarisiere“
Mit dem SV Fortschritt Lunzenau schaffte Tommy Haeder den Durchmarsch in die Sachsenklasse. Am Sonntag gab es den großen Meisterpokal.
Das Meister-Interview: Tommy Haeder spricht mit Robin Seidler über den Titel, räumt mit einem sich hartnäckig haltenden Gerücht auf und erzählt, welche seiner vielen Aufgaben er am liebsten zeitnah abgeben möchte.
Robin Seidler
17.06.2025
3 min.
Jobcenter-Terminschwänzer sollen Folgen spüren
Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) will bei der Reform des Bürgergelds Tempo machen.
Union und SPD wollen eine härtere Gangart beim Bürgergeld. Nun kündigt die Arbeitsministerin ein Gesetz an. Werden die Pläne verwirklicht, dürften die Folgen für viele spürbar sein.
08.06.2025
2 min.
Linnemann: Bei Bürgergeld-Umbau "an die Substanz gehen"
CDU-Generalsekretär Linnemann pocht auf einen Umbau des Bürgergeldes. (Foto-Archiv)
Das umstrittene Unterstützungssystem des Bürgergelds soll umgestaltet werden, so hat es sich die neue Regierung vorgenommen. Kommt eine weitreichende Reform zustande?
17:31 Uhr
5 min.
Anwälte: Vierfachmord hätte verhindert werden können
Der geständige Brandstifter steht wegen vierfachen Mordes vor Gericht.
Im Prozess um den Vierfachmord von Solingen sind neue Vorwürfe aufgetaucht. Die Anwälte der Nebenkläger sind empört. Der vierfache Mord sei erst durch schlampige Ermittlungen möglich geworden.
Frank Christiansen und Wolfram Lumpe, dpa
Mehr Artikel